69ers U15: Basketballkrimi mit Happy End!

Jugendregionalliga U15
ISD Düsseldorf - Sterkrade 69ers 63:65

Mit vollem Kader traten die 69ers in Düsseldorf zum Auswärtsspiel an. Im Hinspiel verkauften die 69ers sich weit unter Wert. Mit 72 zu 24 musste man sich ISD geschlagen geben. In dieser Partie wollten die 69ers es dem Tabellenzweiten nicht so leicht machen.

Das erste Viertel ging an ISD. Aufgrund des Hinspiels startete ISD selbstbewusst ins Spiel und gewann das erste Viertel 17:9. Der Viertelsieg der Düsseldorferinnen war begünstigt durch fatale Fehler im Einwurfspiel und Passspiel auf Seiten der 69ers. Selbst eine frühe Auszeit Sterkrades verbesserte die Situation nicht, Düsseldorf nutzte die großzügigen Geschenke.

Das Team wurde in der Viertelpause noch einmal wach gerüttelt und auf Kurs gebracht. Die 69ers spielten viel besser im zweiten Viertel. Das Spiel entwickelte sich ausgeglichen und die 69ers spürten, das mehr drin war. Die 69ers Mädels kämpften sich Punkt für Punkt an den Gegner. Auch an der Freiwurflinie behielten die 69ers ein ruhiges Händchen und verwandelten immerhin 5/8 Treffern, während ISD nur 2 von 9 verwandelte. Auf 4 Punkte verkürzten die 69ers zur Halbzeit. Halbzeitstand 26:22 für ISD.

Anscheinend haben die Coaches in der Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden.

Die Sterkraderinnen legten ein bombastisches drittes Viertel aufs Parkett. Fast Breaks wie aus dem Lehrbuch, Immer wieder wurde im Set Play die richtige Anspielstation gefunden und der ein oder andere Treffer von Außen fand auch sein Ziel. Eine neue Spielerin auf Düsseldorf Seite brachte etwas Ruhe ins Düsseldorfer Spiel und verhinderte noch Schlimmeres für den ISD. Die 69ers entschieden das Viertel mit 27:18 für sich.

44:49 zu Beginn des letzten Viertels. Dass ISD sich nicht aufgeben würde, war allen klar. Der erste Treffer des letzten Viertels war zwar auf Sterkrader Seite, aber die Düsseldorferinnen liefen Sturm. In der 35. Minute fiel der Ausgleich. Die 69ers agierten planlos im Angriff. Jede Spielerin lief auf ihren letzten Reserven. Lediglich die gute Freiwurfquote hielt die 69ers im Spiel. Ezgi und Mäggi hielten die 69ers mit Freiwurftreffern in Schlagreichweite. In der 39. Minute führte ISD mit 4 Punkten. Trotzdem gaben die 69ers nicht auf. Sophie bekam das Zuspiel von Kathi nach einem Defensiv-Rebound und verwandelte nach einem Ganzfeldsprint den Korbleger. "2 tief" hieß es nur noch. Dies befeuerte das Team wieder. Mäggi erzwang einen Ballgewinn und wurde im Gegenzug gefoult. Sie traf einen Freiwurf von Zweien. "1 tief". Wieder starke Defense der 69ers und im Ballvortrag wieder ein Foul. 30 Sekunden Rest-Spielzeit. Ezgi an der Freiwurflinie. Sie verwandelte ihren ersten Wurf cool. Beim Zweiten zeigte sie Nerven. Rebound kassierten die Düsseldorferinnen. Sophie spielte Stop the Clock und musste mit ihrem 5. Foul das Feld verlassen. Sophie foulte "die Richtige". Beide Freiwürfe wurden verworfen und die 69ers holten sich den Rebound. Der Ballvortrag war hektisch. Pia, Ezgi und Kathi wollten den Abschluss blitzschnell erzwingen, aber leider fanden ihre Würf und Nachleger nicht ins Ziel. Jana bekam den Abpraller und warf die Kugel rein. Die Halle bebte. 9 Sekunden vor Schluss führten die 69ers. Auszeit ISD. In der Auszeit gab es nur eine einzige Anweisung "Wenn die 10 den Ball NICHT hat, spielen wir Stop The Clock ansonsten harte Defense und hoffen, dass die 10 nicht trifft." Eine der wenigen Anweisungen, die die Mädchen umsetzten. Die 5 erhielt den Ball 0,6 Sekunden vor Schluss und Ezgi foulte sie mit ihrem 5. Persönlichen Foul. ISDs Nummer 5 traf keinen Freiwurf. Beim Rebound foulte Tete aber die Düsseldorfer 10 und so erhielt Düsseldorf mit Abpfiff noch 2 Freiwürfe. Die 69ers zitterten. Die 10 war bisher die einzige treffischere Freiwerferin auf Düsseldorfs Seite. Als die Gegnerin den ersten Wurf verfehlte, sprangen mehrere Sterkraderinnen aufs Feld. Dafür gab es dann prompt ein Technisches Foul gegen die Bank und das Zittern begann von Vorne. Zum Glück zeigte die Düsseldorferin Nerven und die 69ers konnten den Sieg endlich ausgelassen feiern.

Coachstimme: "Wir hatten das ganze Spiel über Probleme mit den Einwürfen, da die Düsseldorferinnen geschickt und leichtfüßig durch gutes Stellungsspiel Druck auf Einwerfer und Ballempfänger machten. Selbst die Notlösungen im Anspiel wurden schnell und gut verteidigt, da alle Düsseldorferinnen eine gute Athletik besaßen. Jede Düsseldorfin war schnell und fast immer körperlich größer. Die Düsseldorferinnen war dahingehend sehr auf Zack. Die Schiedsrichter pfiffen eine konsequente enge Linie. Beide Teams hatten schon im dritten Viertel mit einer hohen Foulbelastung zu kämpfen. Die Nummer 10 Düsseldorfs machte unserer Mannschaft sehr schwer zu schaffen, da sie erst spät ins Spiel kam und keine Foulbelastung hatte. Dadurch konnte sie defensiv anders reagieren und agieren als viele andere Gegenspielerin. Die Mädchen haben sich mit diesem Sieg wieder etwas Respekt zurück erarbeitet und haben ihr Motivations-Tief endlich überwunden. Dennoch muss man sagen, dass so ein Spiel eigentlich keinen Gewinner verdient hat. Beide Mannschaften haben alles gegeben, wir hatten einfach ein bisschen mehr Glück."

gespielt haben:
Sophie 6 (0/2), Mäggi 11 (5/10), Tete 2 (0/2), Albina, Jana 8 (0/2), Luise, Fatou 6 (0/2), Kathi 2, Ezgi 17 (11/18), Selin 4, Pia 9 (3/5), Julia

Autor:

Christian Bloch aus Oberhausen

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