Erst kein Glück und dann noch Pech dazu

Gute Leistung von Kristof Schroé gegen Grünstadt
  • Gute Leistung von Kristof Schroé gegen Grünstadt
  • hochgeladen von Sydnee Ingendorn

KTTO/TC 69 verliert gegen Grünstadt, aber gewinnt vier Gerätewertungen

Ein Raunen ging durch die Halle der TSG Grünstadt als Matthias Bramkamp, Sechskämpfer im Dienste des KTT, bei seiner Vorbereitung für den Abgang auf einmal den Halt mit einer Hand am Ring verlor, einen Salto durch die Luft drehte, glimpflich noch mit den Füßen zuerst den Boden berührte und eine Rolle rückwärts über die Matten zauberte. Sein Riemchen war sprichwörtlich in zwei Teile gerissen. Doch damit noch nicht genug. Schnellstmöglich versuchten alle Teammitglieder Bramkamp ein Ersatzriemchen zu bringen und als er sich gerade für seinen Abgang zurückmelden wollte, waren die regulären 30 Sekunden bis zum Wiederantritt an das Gerät abgelaufen und der Oberkampfrichter ließ ihn nicht mehr an die Ringe.
Sein Gegner hatte leichtes Spiel und nachdem auch Andree Röhse und Kai Berner nicht so souverän agierten wie in den vergangenen Wettkämpfen musste die Ringewertung an die stak aufturnenden Grünstädter deutlich mit 0:14 abgebeben werden.

Guter Beginn

Der Wettkampf hatte zuvor gut begonnen für die Turner von Siegfried und Sydnee Ingendorn am Boden und Pauschenpferd. Am Boden zeigten alle Akteure, auch von der TSG Grünstadt, sehr gute Übungen und am Ende sollte dieses Gerät mit 4:3 knapp nach Oberhausen gehen. Am Pauschenpferd zeigte sich wieder die gewohnte Stärke der Turner aus dem Ruhrgebiet. Alle Übungen wurden sehr sauber und sicher präsentiert. Speziell Kristof Schroé, der sich nach seinem Einsatz bei den Weltmeisterschaften, mit einer guter Form im KTTO- Trikot zurückmeldete. Auch das Pauschenpferd sollte mit 5:3 nach Oberhausen gehen. Einziges Manko bis dahin waren die doch teilweise sehr hohen und unberechtigten Abzüge gegenüber den Kunstturnern aus Oberhausen im Vergleich zum Heimteam, die damit einen eindeutigeren Sieg an den beiden Geräten verhinderten.

Danach erfolgte das böse Erwachen an den Ringen und somit ging es mit einem Zwischenstand von 9:20 gegen das KTTO/TC 69 in die Pause.

Kleine Aufholjagd

Doch nach der Pause fingen die Turner aus Rheinland- Pfalz an ein wenig Nerven zu zeigen und die Turner des Kunstturnteams gingen nach dem unglücklichen Ringeverlauf wieder konzentriert an die nächsten Gerät als ob nichts geschehen wäre, ähnlich wie nach dem verkorksten Pferddurchgang gegen Heilbronn.
Der Sprung ging mit 7:2 und das folgende Barrenturnern ebenfalls mit 7:4 an das KTTO/TC 69 e.V. Besonders letztgenanntes Gerät zu gewinnen war überraschend für Cheftrainer Siegfried Ingendorn, der dieses Gerät als eines der stärksten der Grünstädter ausgemacht hatte, doch diese in den letzten beiden Duellen keine souveränen Vorstellungen präsentierten.

Keine Chance mehr am Reck

Der Zwischenstand vor dem letzten Gerät lag bei 26:23 für die TSG und das Reckturnen sollte somit, wie so oft die Entscheidung bringen. Doch „Der Chef“ Ingendorn gestand nach dem Wettkampf „ich wusste vor dem Reckturnen, das wir bei normalen Verlauf nicht mehr an Grünstadt vorbei kommen könnten, da wir in den ersten beiden Duellen vorlegen mussten und somit die Trainer der TSG nur den passenden Turner wählen mussten um vorzeitig den Wettkampf zu entscheiden.“ Und so sollte es auch kommen. Bramkamp und André Sauerborn, der seinen Abgang zudem noch verturnte, legten vor und die beiden Kontrahenten konnten ihre schwierigeren Übungen sicher durchturnen. Damit war der Wettkampf vorentschieden und auch Kristof Schroé, der noch unglücklich beim Wiederfassen einer seiner schwierigen Flugelemente mit der Hand abrutschte, sowie Kai Berner konnten ihren Gegner keine Scorepunkte mehr abknüpfen.
Das Reckturnen ging damit 11:0 und auch der Wettkampf mit 37:23 an die TSG Grünstadt.

Hexenkessel gegen Leopoldshöhe

Sydnee Ingendorn zog trotzdem ein positives Fazit aus dem Wettkampf „Wir haben sehr gut geturnt, wenn wir einmal das Pech an den Ringen und die zwei verturnten Übungen am Reck abziehen. Die TSG Grünstadt hat eben unsere Fehler gnadenlos an den beiden Geräten ausgenutzt. Wir werden uns nun für unseren nächsten Heimwettkampf gegen Leopoldhöhe vorbereiten und dann in eigener Halle mit starken Übungen ein Turnevent abbrennen!“

Autor:

Sydnee Ingendorn aus Oberhausen

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