2013 - Das Jahr des Jahrtausendkometen?

Komet Hale-Bopp (1998)

Bei Vorhersagen der Sichtbarkeit von Kometen kann man sich ja ziemlich vertun, aber die Chancen für einen eindrucksvollen Kometen sind selten so hoch gewesen wie in diesem Jahr.

Los geht es bereits im März: Der Komet C/2011 L4 (PanSTARRS) kommt der Sonne nahe. Allerdings so ungünstig, dass man ihn leider nie am ganz dunklen Nachthimmel sehen wird.

Komet PanSTARRS bei Wikipedia

Im November könnte es dann aber noch spannender werden und der Komet C/2012 S1 (ISON) könnte im wahrsten Sinne des Wortes alles bisher dagewesene 'in den Schatten stellen'.
Aus den Tiefen des Raumes aufgetaucht und erst im September 2012 entdeckt, zieht er um den 28. November 2013 so unglaublich nahe an der Sonne vorbei, dass er heller als der Vollmond leuchten und damit sogar tagsüber neben der Sonne zu sehen sein könnte!

Vorausgesetzt, er überlebt diese Annäherung einigermaßen in einem Stück, so wird der Komet bis Mitte Januar 2014 am Nachthimmel zu sehen sein, während seine Helligkeit dabei wieder deutlich abnimmt.

Komet ISON bei Wikipedia

Allerdings machen Kometen der freudigen Erwartung oft einen Strich durch die Rechnung... warum? Weil die Zusammensetzung von Kometenkernen so unterschiedlich sein kann, dass sie am Ende doch weniger Gas und Staub ausspucken als gedacht, wenn sie von der Sonne aufgetaut werden. Oder weil sie so fragil sind, dass sie bei der Annäherung an die Sonne in tausend Teile auseinanderbrechen.

Eines ist klar, wir dürfen gespannt sein.

Homepage der Westfälischen Volkssternwarte Recklinghausen

Autor:

Thomas Morawe aus Recklinghausen

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