Haben die Grünen keinen Blick mehr für notwendige Investitionen?

Haben die Grünen keinen Blick mehr für notwendige Investitionen?

Bezug: E-Mobilität- Koalition fordert mehr Ladestationen

von: Dr. Dr. Joachim Seeger, RE-Nord

Ich muss der Jamaika-Koalition in Recklinghausen meinen Glückwunsch zu zwei Anträgen für die nächste Ratssitzung am 27. November 2017 aussprechen, mit denen sie das Thema E-Mobilität in dieser Stadt forcieren will. Recklinghausen darf ja auch nicht den Anschluss an die Zukunft verlieren! Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, wie viele Bürger dieser Stadt können sich überhaupt diese teuren Elektroautos erlauben? Wird hier Politik für eine zahlenmäßig sehr begrenzte und elitäre Schicht der Bevölkerung gemacht? Schließlich ist das Wählerklientel der Grünen mittlerweile überwiegend bei wohlhabenden Schichten der Bevölkerung zu finden. Heute ist der höchste Anteil Grünen-Wähler bei Personen mit dem höchsten Einkommen anzutreffen. Diese Leute fahren Elektroautos und brauchen natürlich noch viel mehr Ladestationen. Warum lässt sich die CDU in Recklinghausen vor den Karren der Grünen spannen? Hier werden Steuergelder eingesetzt, die für andere Bereiche dringend gebraucht würden. Ich denke an den Bereich der Bildung, vor allem an marode Schulen im Primarbereich und auch im Sekundarbereich. Der Sanitärbereich in diesen Bildungsanstalten ist oftmals in einem fürchterlichen Zustand und müsste dringend durch entsprechende Investitionen der Stadt verbessert werden, damit unsere Kinder auch ein optimales Lernumfeld vorfinden. Grundsätzlich ist die Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektromobilität zu begrüßen, wobei diese Umstellung jedoch mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl und dem gesunden Menschenverstand zu erfolgen hat. Die Jamaika-Koalition in Recklinghausen steht für abrupte und vorschnelle Entscheidungen, um offensichtlich alle Koalitionspartner bei guter Laune zu halten. Die CDU sollte sich bei dieser Entscheidung in Zurückhaltung üben und nicht den Grünen folgen, die offenbar keinen Blick mehr für wirklich notwendige Investitionen besitzen. Hier wird offensichtlich das „grüne Gewissen“ gegen das „soziale Gewissen“ ausgespielt, um die Wählerschaft der Grünen zu beruhigen und bei der Stange zu halten. Die SPD sollte in der Ratssitzung entschieden darauf hinweisen und das „soziale Gewissen“ der Stadt Recklinghausen verkörpern! Die Schüler und die Eltern werden sicherlich dafür dankbar sein!

Autor:

Dr. Dr. Joachim Seeger aus Recklinghausen

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