Verblüffende Experimente

Physikant Tobias Happe, ohne Bühne – dafür ganz nah dran am Publikum 
(Fotos: Dirk Kleinwegen)
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  • Physikant Tobias Happe, ohne Bühne – dafür ganz nah dran am Publikum
    (Fotos: Dirk Kleinwegen)
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Kita "Hand in Hand" bot beim Forschertag buntes Programm

aus dem Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg vom 27.09.2017
von Dirk Kleinwegen (Text + Fotos)

Am 17. September 2017 fand in der Reeser Kindertagesstätte „Hand in Hand“ der Forschertag statt. Man hatte versprochen: Ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein zum Forschen, Mitmachen und Staunen.

Britta Glass, Leiterin der Einrichtung, freute sich, dass rund 500 Gäste der Einladung zum Forschertag gefolgt sind, meist Kinder des Kindergartens und deren Familien und Freunde. „Wir wollen die Kinder anregen zu forschen, aus sich heraus und dazu ein paar Attraktionen anbieten“, so Britta Glass auf die Frage nach dem Grund der Veranstaltung, „wie beispielsweise die komödiantischen Auftritte der Physikanten.“

Verblüffende Tricks und unglaubliche Experimente bei den Physikanten

Die beiden Shows der, aus dem Fernsehen bekannten, „Physikanten und Co.“ aus Dortmund, waren das Highlight der Veranstaltung. In den beiden „Nah-Dran-Shows“ brachte Physikant Tobias Happe mit erstaunlichen und witzigen Experimenten die kleinen und größeren Zuschauer zum Staunen, Nachdenken und Lachen. „Verblüffende Tricks der Physikanten mit einem Hauch von Straßenshow“, so umschreibt die Webseite des Dortmunder Physik-Event-Veranstalters die Show. Tobias Happe, studierter Physiker und Entertainer wurde 2016 mit der „Best Demo Competition“ der British Interactive Group ausgezeichnet.

Nicht ganz so spektakulär, wie die großen Shows, aber nicht weniger lehrreich, waren die vielen Experimente, an denen die Kinder in den einzelnen Gruppenräumen teilnehmen konnten. Egal ob es um Strom, Wasser, Licht, Magnete oder Farben ging, überall gab es die Möglichkeit durch Basteln, Zusammenbauen, Ausprobieren oder Ansehen die Themenbereiche kindgerecht zu begreifen. In einer Gruppe konnte man mit Hilfe von Kabeln, Batterien, Schalter, Lampen und Klingeln selber verschiedenste Stromkreise aufbauen. In einem anderen Zimmer wurde das Vergrößern mit Lupen gezeigt, zusätzlich aber auch mit einem elektronischen Mikroskop – die Kinder waren erstaunt, ihr eigenes Haar in 100-facher Vergrößerung zu sehen.

Weitere „Technik zum Anfassen“ gab es in der Turnhalle. Unter Anleitung von Physiotherapeut Detlef Kanthofer konnten die „Nachwuchstechniker“ Personal-Computer, Tastaturen, Drucker und Staubsauger, nur mit einem Satz Schraubendreher ausgestattet, in ihre Einzelteile zerlegen.

Spannender Wettbewerb für selbstgebaute Luftraketen

Jeder Besucher hatte die Möglichkeit eine Luftrakete zu bauen und diese dann auf der Wiese vor der Einrichtung in die Luft zu schießen. Die in der Ankündigung versprochenen 30 m Flugweite wurden zwar nicht ganz erreicht, aber es war trotzdem ein toller Wettbewerb für alle Teilnehmer.

Das man auch ohne großen Aufwand Kinder zum Experimentieren anregen kann, zeigte der Versuchsaufbau zum Thema Farben. Hier wurden einfach mehrere hunderte verschiedenfarbiger Plastikbecher bereitgestellt, die von den teilnehmenden Kindern zu verschiedensten Farb- und Formkombinationen aufgebaut wurden. Erzieherin Ute Dyballa war begeistert von der Kreativität der Kinder.

Auch abseits von Forschung und Technik gab es einige Programmpunkte: das Kinderschminken, eine Tombola, die Tanzauftritte des DJK TuS Esserden und natürlich die Cafeteria mit Kaffee, Getränken, Waffeln und Kuchen sowie Popcorn, rundeten die Veranstaltung ab.

Die Kindertagesstätte „Hand in Hand“ besuchen zurzeit 63 Kinder in vier Gruppen und werden von 24 Personen – Erzieher, weiteres Fachpersonal sowie Praktikanten und Bundesfreiwilligendienstler – betreut. Träger der Einrichtung für Kinder, mit und ohne Behinderungen, ist die Lebenshilfe Unterer Niederrhein. „Das Besondere an dieser Kindertagesstätte ist“, so Leiterin Britta Glass nicht ohne Stolz, „dass wir schon sehr gut ausgestattet sind mit Personal und dass wir schon viele tolle Projekte ins Leben gerufen haben.“ Sie nennt als Beispiel den Forschertag, für den eine Förderung durch die „Aktion Mensch“ bewilligt wurde, aber auch ein über Spenden finanziertes Reiterprojekt, bei dem regelmäßig jeden Montag sechs Kinder reiten gehen.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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