Eine beängstigende Begegnung auf dem Waldweg

Weg in die Natur "Wald"
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Gestern nahm ich mir vor, den 4 Kilometer langen Rundwanderweg im Wald Üfter Mark (Schermbecker Naturschutzgebiet) vom Parkplatz Nottkamp aus zu begehen, um Tiere zu fotografieren. Ich las, dass sich hier bedrohte Arten, Eisvogel, Uferschwalbe, Fledermaus, Moorfrosch etc., aufhalten sollen.
Und auch, dass sogar tagsüber Rothirsche und Wildschweine gut zu beobachten sind.

Also Natur pur mit Mooren, Teichen und Mischwäldern.
Meine Freude war groß!

Als ich auf dem Parkplatz ankam, standen nur wenige Autos. Ich fuhr eine kleine Runde über den Platz.
Am Ende des Parkplatzes fiel mir ein Wohnmobil auf, wo ein Mann drin saß und wartete.

Ich fuhr zurück und stellte meinen Wagen ca. 50 Meter links vom Wohnmobil entfernt neben einem Pkw ab.

Als ich in den Waldweg bei schönem Sonnenschein betrat, war ich diesmal beunruhigt.
Ich musste immer an den Mann im Wohnmobil denken. Ständig sah ich mich um...
Ich knipste ein paar Fotos, doch meine Freude war gedämpft.

So fragte ich mich, ob ich weiter in den tiefen Wald gehen sollte.
Und mein Verstand sagte Nein, und so entschloss ich mich, nach einigen Minuten zurückzukehren.

Von weitem sah ich ein Ehepaar, das mir entgegenkam.
Kurz darauf marschierte schnellen Schrittes ein männlicher Spaziergänger mittleren Alters auf mich zu.

Das Ehepaar war noch in Sichtweite.
Er schaute mich lange und intensiv an und ging an mir vorbei.
Puh, das Gesicht war mir sofort sehr unsympathisch.

Als ich zu meinem Auto zurückkam, war ich entsetzt, das Wohnmobil war umgeparkt und stand plötzlich außergewöhnlich nah neben meinem Auto.

Ich bekam Angst, und meine Antennen liefen auf Hochtouren, da ich mich im Fokus des Unbekannten fühlte.

Aber so nah und beengt wollte ich nicht an der Fahrerseite einsteigen und benutzte lieber die Beifahrertür. Sicher ist sicher!
Denn ich wusste ja nicht genau, ob sich der Mann und wo genau im Wohnmobil befindet und ob es der Unbekannte tatsächlich war, der mir entgegenkam. Oder ob noch jemand dort drin war.
Auf der rechten Seite des Wohnmobils befand sich noch eine mittige Tür, die direkt auf der Höhe meiner Fahrertür lag.

Ich aktivierte sofort die Zentralverriegelung und fuhr los. Als ich am Reisemobil vorbei fuhr, sah ich, dass der Mann nicht mehr auf dem Fahrersitz saß.

Und während sich eine Gänsehaut in meinem Nacken ausbreitete, fragte ich mich: Was in aller Welt war das denn.

Ich war froh über meine Entscheidung, meine Fotosafari abzubrechen.

Autor:

Elisabeth Jagusch aus Schermbeck

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