Perspektive für Hajek-Kunstwerk?

Collage: Wolfgang Todtenhausen

EN-Kreis. Erst kürzlich erbat sich Landrat Dr. Arnim Brux von der Bevölkerung Vorschläge zum äußeren Erscheinungsbild des Kreishauses. Dabei ging es um das inzwischen sehr in Mitleidenschaft gezogene Hajek-Kunstwerk „Wogende Ähren“, das zunehmend zum öffentlichen Ärgernis wird.
Ein Thema, das bereits vor Monaten in der Facebook-Gruppe „Du bist Schwelmer, wenn …“ mit rund 2.900 Usern heiß und kontrovers diskutiert wurde. Zahlreiche mehr oder weniger konstruktive Vorschläge wurden gemacht. Nicht zuletzt dadurch sah sich der Schwelmer Wolfgang Todtenhausen, der unter „Wolf Stachel“ der Gruppe angehört, dazu veranlasst, mit diesem öffentlichen Problem an den Landrat heranzutreten. Dort versprach man ihm, sich ernsthaft um eine Lösung zu kümmern. Im November reichte Todtenhausen noch ein Schreiben von Frau Dr. Ute Chibidziura, Referentin für Kunst am Bau im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung nach, aus dem hervorgeht, dass Schwelm mit diesem Kunstwerk einen ganz besonderen „Schatz“ birgt.
Darin heißt es u.a.: „ … Vielleicht können Sie den zuständigen Landrat, aber auch den Schwelmer Bürgermeister und die Schwelmer Bürger davon überzeugen, dass es sich bei dem Ensemble um eine wunderbare ganzheitliche Arbeit handelt, die in Qualität und Erhaltungszustand ihresgleichen sucht und lohnt, als herausragendes städtebaulich-künstlerisches Stadtzeichen der 1970er Jahre erhalten und restauriert zu werden. …“ Dass dies nicht ohne einen erheblichen Kostenaufwand möglich ist, dürfte wohl den meisten Bürgerinnen und Bürgern bewusst sein. Eine „Bochumer Lösung“, d.h. ein unangekündigter Abriss, wie dort im April 2011 geschehen, wollte gut überlegt sein.
Vielleicht sollte das „Kunstwerk“ schrittweise und optisch wieder in den Mittelpunkt gestellt werden, meint Todtenhausen. Dazu schlägt er vor, dass recht bald die Bushaltestelle und die Abfallkörbe aus dem Blickfeld der „Wogenden Ähren“ verschwinden. Damit sich Jede(r) davon ein Bild machen kann, hat er eine entsprechende Fotosimulation erstellt. Eine vollständige Restaurierung wäre dann ein weiterer Schritt.
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Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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