Kreis Unna: Seniorenberater sagen Taschendieben den Kampf an

Seniorenberater im Einsatz: Zwei Seniorenberater (rechts) zeigen einer Passantin, wie schnell und von ihr unbemerkt der Griff in die Tasche passiert ist. Der Seniorenberater verwickelt die Dame in ein Gespräch, während die Beraterin heimlich zulangt. | Foto: Eckert/Archiv)
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In der Woche vom 10. Juli (Montag) bis 15. Juli (Samstag) – also in der 28. Kalenderwoche – beteiligen sich die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna (Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz) an einer Aktion der Behörde zum Thema Taschendiebstahl – d. h. sie informieren Bürgerinnen und Bürger mit gezielten Hinweisen darüber, wie man Taschendiebstahl vorbeugen kann und: was man tun kann, wenn es denn passiert ist. Verschiedene Plattformen haben die Berater für ihr Informationsangebot dabei ins Auge gefasst. Hauptsächlich jedoch sind sie auf Marktplätzen im Kreisgebiet zu den dort bekannten Wochenmarktzeiten zu finden.

Die Bürgerinnen und Bürger werden beispielsweise dahingehend beraten, wie sie vorbeugend einem Taschendiebstahl entgegenwirken können: so z. B. Geld, Schlüssel und Wertsachen immer dicht am Körper zu tragen oder aber die Handtasche nicht für alle sichtbar mitzuführen und schon gar nicht geöffnet. Eine Tasche sollte beispielsweise umgehängt, der Riemen sollte quer zum Körper angelegt sein und die Verschlüsse zum Körper hinzeigend getragen werden. Bargeld oder Zahlungskarten sollten nur auf das Notwendigste beschränkt mitgeführt werden. Und auch darüber werden die Bürgerinnen und Bürger informiert: „Sich selbst nie ablenken lassen“, so die Info – eben: „Sei schlauer, als der Klauer“!

Doch was tun, wenn es passiert ist? Dann können andere Personen direkt zur Mithilfe gebeten werden. Das Opfer sollte sich Tätermerkmale einprägen, um den Täter später beschreiben und eventuell identifizieren zu können. Zahlungskarten sollten schnell gesperrt werden. Und natürlich sollte sofort die Polizei informiert werden. Hier noch einmal die Notrufnummer der Polizei: 110. Die Bundespolizei ist unter der kostenlosen Hotline 0800 6888000 erreichbar.

Übrigens erfahren die Bürgerinnen und Bürger auch etwas darüber, wo Taschendiebe gern „zuschlagen“ - dass sie gerne die Enge suchen und besonders in größeren Menschenansammlungen ihre Opfer finden. Dabei nutzen sie Großveranstaltungen, suchen Kaufhäuser auf, öffentliche Verkehrsmittel, Markttage und dergleichen mehr, um ihren Opfern die Taschen zu leeren. Sie beobachten ihre Opfer lange und genau, bevor sie „zugreifen“. Ebenfalls mit zur Vorgehensweise der „Spitzbuben“ zählt, dass sie körperliche Nähe suchen, dass sie möglicherweise ihre Ofer anrempeln und/oder in ein Gespräch verwickeln - im Hinblick auf einen schnellen und vom Opfer nicht bemerkten Griff in die Taschen. Auch bieten die „Klauer“ Hilfe an, um so mit ihren Opfern in Kontakt zu kommen. Sie arbeiten dabei selten allein, zumeist in Gruppen – d. h.: ein erster Täter lenkt das Opfer ab, ein zweiter Täter stiehlt und übergibt die Beute einem dritten Täter, der damit auf Nimmerwiedersehen verschwindet.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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