Ruhrgebietsliteratur

Beiträge zum Thema Ruhrgebietsliteratur

Kultur
Der 1954 verstorbene Schriftsteller Erik Reger und nach dem 2. Weltkrieg erste Herausgeber des Berliner Tagesspiegels, war mit seinen scharfen, den herrschenden Provinzialismus geißelnden Kolumnen in verschiedenen Ruhrgebietsszeitungen ein recht prominenter Autor. In der Zeit zwischen 1930 und 33 hatte er sich auch mit der von ihm geschaffenen neuen Gattung des sogenannten Industrieromans einen besonderen Namen gemacht. Für den Roman rund die aktuelle Firmengeschichte des Krupp Konzerns und einen Pakt der Ruhrgebiets-Schwerindustrie als "Union der festen Hand"  erhielt er sogar den renommierten Kleistpreis.  Im Roman "Das wachsame Hähnchen" setzte Reger sich 1932 sehr sarkastisch mit der unerbittlichen kommunalpolitischen Konkurrenzsituation der Ruhrgbietsgroßstädte auseinander. 1933 wurde die Romane verboten. | Foto: Walter Wandtke
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11. Oktober 21.00 Uhr - Literatur im Lokalradio Essen
Ruhrgebietsliteratur um 1930 - historische Texte über das Ruhrgebiet und von Ruhrgebietsautoren

Nach der LitRuhr 2021 - ein literatrischer Blick  90 Jahre zurückNoch bis zum 10. Oktober sind ja auf verschiedenen Spielorten im Weltkulturerbe Zollverein, in der Essener Lichtburg oder dem Bochumer Schauspielhaus diverse Lesungen und literarische Debatten zu hören. Literarische Prominenz macht sich die Mühe, nach Stoppenberg und Katernberg zu kommen - Besonderheiten des Lebens hier im Ruhrgebiet bleiben dort aber eher ein Randthema . Doch bereits zwischen 1920 und 1930 machten sich damals...

  • Essen-Nord
  • 07.10.21
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Kultur
 Rolf Parr, Britta Caspers sowie Werner Jung (Universität Duisburg-Essen) erarbeiten eine Ruhrgebietsliteraturgeschichte ab 1960 (vlnr) | Foto: Thea Struchtemeier
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Von Krimi bis Kabarett
Geschichte der Ruhrgebietsliteratur seit 1960

Seit vier Jahren untersuchen die Literaturwissenschaftler_in Rolf Parr, Werner Jung, Britta Caspers und Dirk Hallenberger von der Universität Duisburg-Essen die Ruhrgebietsliteratur seit 1960. Das Projekt Literaturgeschichte des Ruhrgebiets der Zeit von 1960 untersucht die gegenseitigen Bezugnahmen und Verflechtungen der Literatur unterschiedlicher Genres über das Ruhrgebiet. Auf diese Weise sollen Bezüge zwischen literarischen Positionen sichtbar werden, die Aufschluss über Kontinuitäten und...

  • Bochum
  • 17.12.18
Kultur
Mit dem Roman "Die Aktentasche" hat die Gladbecker Autorin Beatrix Perkowski nun bereits ihr achtes Buch auf den Markt gebracht. | Foto: Privat

Neuer Roman von Beatrix Perkowski: Eine Aktentasche voller Geheimnisse

Gladbeck. Den Titel "Die Aktentasche" trägt das neue Buch, das aus der Feder von Beatrix Petrikowski stammt. Damit hat die Gladbeckerin ihr nunmehr achtes Buch veröffentlicht, nachdem sie zuvor schon mehrere Sachbücher, ein Kinderbuch, einen Kurzgeschichtenband sowie einen Roman geschrieben hat. Auch bei "Die Aktentasche" hat sich die Autorin bewusst Handlungsorte in ihrer Ruhrgebietsheimat ausgesucht. So spielt der Roman zum einen in ihrer Geburtsstadt Buer, in der einer ihrer Protagonisten...

  • Gladbeck
  • 07.07.16
Kultur
Erik Regers Erstlingsroman von 1931, Kleist-Preis gewürdigt und natürlich von den Nationalsozialisten 1933 verboten.  Zumindest dieser Roman wird im Abstand einiger Jahre immer mal wieder nachgedruckt.
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Der Schriftsteller Erik Reger Im September 2013 ist hundertzwanzigster Geburtstag – und niemand erinnert sich ?

Warum fällt beim Stichwort Ruhrgebietsliteratur kaum jemandem der Name Erik Reger ein? Es gab und gibt im Ruhrgebiet mehr als Ruhrgebietskrimis und die Literatur der Arbeitswelt. In seiner rund 330 Seiten umfassenden Literaturgeschichte des Ruhrgebiets hat der Essener Literaturwissenschaftler Dirk Hallenberger dem Autor Erik Reger immerhin runde 10 Seiten gewidmet. Der streitbare Geist Reger stand zwischen 1927 und 1933 im Brennpunkt vieler literarischer Auseinandersetzungen, die weit über das...

  • Essen-Steele
  • 28.06.12
  • 5
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