Lesewettbewerb in der Stadtbücherei begeisterte Juroren und Publikum

Stellten sich der Lese-Herausforderung: Schüler der sechsten Klassen. | Foto: Schroeder
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Große Nervosität herrschte auch diesmal wieder: Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hatte zum Stadtentscheid des traditionellen Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen in die Stadtbücherei Velbert geladen.
Nach rund zweieinhalb Stunden intensiver Lesearbeit standen die drei Sieger des Lesewettbewerbs fest. Gleich drei männliche Vertreter konnten sich gegen die lesende Konkurrenz durchsetzen : Philipp Kehl von der Hardenberg Hauptschule, Antoine Saint Martin vom Geschwister-Scholl-Gymnasium und Marcel Leon Teschner von der Förderschule in den Birken, konnten die Juroren von ihrem Können überzeugen und belegten in ihrer Schulkategorie jeweils den ersten Platz.
Insgesamt zehn Schüler hatten es diesmal bis zum Stadtentscheid in der Stadtbücherei geschafft. Voraussetzung hierfür war, dass sie beim Lesewettbewerb innerhalb ihrer Schule als Sieger hervorgingen.
„Alle Schüler, die am Stadtentscheid teilnehmen, lesen natürlich schon auf einem recht hohen Niveau“, so Jennifer Koppitsch, Mitarbeiterin der Stadtbücherei Velbert und Mitglied der Wettbewerbsjury. „Dementsprechend schwierig ist die Entscheidung der Jury.“ Acht Juroren sind es dann auch, die sich nach bestimmten Bewertungskriterien die Aufgabe nicht leicht machenAlle Schüler lesen aus einem eigenen Buch und aus einem Pflichttext. Hierbei beurteilt die Jury nach drei Hauptkriterien: Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. „
„Versprecher werden auf keinen Fall überbewertet. Vielmehr ist es wichtig, inwieweit das Kind seine Zuhörer erreicht“ ,so Koppitsch. „Deutliche Aussprache und angemessenes Lesetempo gehören genauso dazu, wie sinngemäße Betonung.“
Beim Wunschtext wiederum müssen die jungen Wettbewerbsteilnehmer ihr Buch dem Publikum kurz mit eigenen Worten vorstellen und ihre Textstelle in Beziehung zur Gesamthandlung des Buches setzen. Auch hier sei für die Beurteilung wichtig, wie stark es dem Schüler gelingt, die Zuhörer von seinem Wunschbuch zu begeistern und was gerade dieses Buch so besonders macht.
Dementsprechend breit war auch diesmal wieder die Palette der zum Vortrag gebrachten Texte. Von Evergreens wie „Tintenherz“ von Cornelia Funke bis hin zur „Kurzhosengang“ von Victor Caspak, reichte daher das Repertoire.
Buchbinder und Mitinitiator Horst Haaf steuerte den unbekannten Text, diesmal von Michael Ende, zum Wettbewerb bei und kam auch diesmal nicht ohne Buchgeschenke für alle teilnehmenden Kinder.
„Gewonnen haben auch diesmal alle Kinder. Der Einsatz war wieder bemerkenswert und das begeisterte Publikum glich schon eher einer Fangemeinde.“ Für die drei Sieger geht es jetzt weiter nach Mettmann zum Kreisentscheid.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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