Griese formuliert Ziele für 2013

Zahlreiche Gäste aus Vereinen, Verbänden, Gewerkschaften sowie von Kirche, Wirtschaft und Politik konnte der SPD-Ortsverein bei seinem Neujahrsempfang in der Vereinigten Gesellschaft begrüßen.
Der Neujahrsempfang habe sich zu einem wichtigen Ereignis entwickelt, freute sich der Vorsitzende Gerno Böll-Schlereth. Bei seinem Grußwort dankte er Wolfgang Werner für sein Engagement. „Du hast 40 Jahre die Politik und die Sozialdemokratie in Velbert mitgeprägt. Das Gemeinwohl profitiert von Menschen wie dir“, bedankte er sich. Werner hatte 2012 sein Amt als Fraktionsvorsitzender abgegeben.
Anschließend ging Gerno Böll-Schlereth auf die Herausforderungen, vor denen Velbert steht, ein. Da die Stadt weniger Mittel aus dem Stärkungspakt Stadtfinanzen erhalten habe und auch die Einnahmen aus der Gewerbesteuer geringer ausfielen als gedacht, entstünde ein jährliches Haushaltsdefizit von rund fünf bis sechs Millionen Euro. Er machte deutlich, dass eine Konsolidierung nicht allein über die Reduzierung der Ausgaben funktioniere. Es seien mehr Einnahmen nötig. „Dabei kann es sich nur um Steuererhöhungen handeln.“
Auch der Landtagsabgeordnete Volker Münchow richtete ein Grußwort an die Gäste. Und als Hauptrednerin hatte der Ortsverein Kerstin Griese geladen, die auf die sozialdemokratischen Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zu sprechen kam. „Unsere Grundwerte haben auch in den nächsten 150 Jahren Bestand.“ Für die Bundestagswahl formulierte sie drei Ziele: „Peer Steinbrück wird Kanzler, wir erreichen eine rot-grüne Mehrheit und wir gewinnen den Wahlkreis für die SPD zurück.“ Außerdem fasste sie zusammen, welche Themen dabei für sie besonders wichtig sind: die Chancengleichheit für Kinder und das Leben im Alter, den flächendeckenden Mindestlohn, eine Frauenquote in der Wirtschaft und mehr.
Für die musikalische Begleitung sorgte die Musik- und Kunstschule. Unter Leitung von Hildegard Feld unterhielten Katja Langer und Johanna Matull das Publikum mit Klaviermusik.