Gastro-Nachwuchs auf dem Prüfstand

Jetzt nur nichts daneben gießen: Der angehende Restaurantfachmann Fabian Althaus bedient souverän die Gäste des Prüfungsessens. Foto: Bangert
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Köche und Restaurantfachleute beendeten ihre Ausbildung

„Das ist schon ein Fehler: Die Kerze muss brennen, bevor der Gast am Tisch Platz nimmt“, stellte Stefanie Kuhs fest. Die erfahrene Gastronomin ist ein Mitglied des Prüfungsauschusses der Industrie- und Handelskammer, der in der „Kleinen Schweiz“ für die praktischen Abschlussprüfungen in den Gastronomieberufen zusammenkam.

Wenn ein angehender Kellner die Kerze erst anzündet, wenn die Gäste schon sitzen, kommt das nicht so gut. Zehn angehende Köche, zwei Restaurant- und drei Hotelfachleute sowie fünf Fachkräfte im Gastgewerbe mussten in der Küche und vor geladenen Gästen zeigen, was sie gelernt hatten.

In der Küche schauten Berufsschullehrerin Mechthild Rosen sowie der gastgebende Chefkoch Frank Wiehoff und der Heiligenhauser Waldhotel-Küchenchef Jürgen Klaes den angehenden Köchen über die Schulter. Die Kandidaten hatten vier Wochen Zeit, um sich auf das Prüfungsmenü vorzubereiten. Dazu gab es einen Warenkorb, aus dem ein Essen für sechs Personen zubereitet werden musste. Für die kalte Suppe waren da unter anderem eine Salatgurke, Joghurt, Zitrone und eine Salzwassergarnele. Die Zutaten für das Hauptgericht reichten vom altbackenen Brötchen, über Sahne, Fingermöhren, Champignons, grünen Spargel und Erbsenschoten bis hin zur gewürfelten Kalbsunterschale. Für das Dessert mussten die Auszubildenden was Leckeres aus Pfirsichen, Pfirsichlikör, Rosmarin und Mascarpone zaubern.

Ganz unterschiedliche Speisen wurden da an die angehenden Restaurantfachleute weitergereicht. Die Teller mussten nicht nur „unfallfrei“ auf den Tisch gebracht werden, sondern die Servicekräfte mussten auch sonst ihre ganze Aufmerksamkeit dem Gast widmen. Das fängt mit dem fachgerechten Öffnen von Wein- und Sektflaschen an und geht mit Kleinigkeiten am Rande weiter: Als einem der Gäste des Prüfungsessens die Serviette auf den Boden fällt, legt Prüfling Fabian Althaus sofort danach ein frisches Exemplar neben den Teller und bückt sich nach dem verlorenen Stoff.

Am Nachmittag stand das Ergebnis fest: Acht von zehn Köchen, vier von fünf Fachkräften im Gastgewerbe sowie die beiden Restaurantfachleute hatten die Prüfung bestanden. Die Vorsitzenden der IHK-Prüfungsausschüsse, Frank Wiehoff für die Köche und Rainer Schulte für die Hotelfachleute, beglückwünschten sie zu deren Leistung und dem Ende ihrer Ausbildungszeit.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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