Labradorrüde „Foster“ starb qualvoll - Todesursache: Rattengift

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Ein beschauliches Wohnviertel ist das Komponisten-Viertel in Velbert. Doch jetzt zog bei Familie Hillebrand das Grauen ein. Labradorrüde „Foster“ wurde vor ihrer Haustüre mit Rattengift vergiftet und starb elendig.

Cornelia Hillebrand kann es immer noch nicht glauben. Sie ringt um ihre Fassung und kann ihre Tränen doch nicht zurück halten. Zu nah sind die schrecklichen Erinnerungen an den qualvollen Tod von Familienhund Foster - zu groß die Trauer um das geliebte Tier, das acht Jahre lang der ganzen Familie Freude bereitete.

Doch damit war es jäh zu Ende, erinnert sich Cornelia Hillebrand, die seit fünf Jahren mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in der Wagnerstraße wohnt. „Mein Mann war mit Foster noch eine kleine Runde gegangen. Nur kurz um die Ecke, zur gegenüberliegenden Wiese und dem angrenzenden Spielplatz“, so Hillebrand. „Alles war wie immer, meinem Mann ist nichts Außergewöhnliches aufgefallen.“ Foster habe nicht weit laufen können, erinnert sich die Velberterin. Er habe unter einer Bizepsentzündung gelitten - sei vormittags noch bei der Tierärztin gewesen - da sei noch alles in Ordnung gewesen - das Tier war top-fit.
Das änderte sich im Laufe des nächsten Tages. Das Tier fraß nicht, war lethargisch. In der Nacht dann kam es zum Zusammenbruch.

„Ich höre jetzt noch Fosters Krallen, die bei seinem Versuch, aufzustehen, über unseren Parkettfußboden kratzten. Er war so hilflos und rutschte immer wieder weg. Und dann ist da überall Blut gewesen, schwarz, und es spritzte aus allen Körperöffnungen. Man kann sich nicht vorstellen, wie entsetzlich grausam so ein Tod ist.“ Dann ging alles sehr schnell, wie in einem Traum, erinnert sich die Hundebesitzerin mit tränenerstickter Stimme. Die Tierärztin habe ihre Befürchtung bestätigt: Rattengift - das Tier hatte schon keine Gerinnungswerte mehr. Auch die Blutspende eines Hundes einer Freundin konnte das Tier, das inzwischen in die Tierklinik Neandertal eingeliefert wurde, nicht mehr retten. Um 20.40 Uhr erhielt Cornelia Hillebrand die traurige Nachricht, dass ihr geliebter Labrador Foster gestorben sei.

Anfragen bei der Stadt und bei Schädlingsbekämpfern, ob Gift ausgelget worden sei, wurden negativ beantwortet. Zurzeit seien keine Rattenbekämpfungs-Maßnahmen bekannt.
Daher verdichtet sich der Verdacht, dass Foster vorsätzlich mit einem Giftköder getötet wurde. Man habe hier nie Probleme mit Nachbarn gehabt. Alle seien sehr freundlich und man wohne gerne hier. Hillebrand: „Giftköder - und das in unmittelbarer Nähe eines Spielplatzes. Meine Familie und ich sind zutiefst verunsichert. Wer macht so etwas?“

Daher sind auch die auf die Gehwege des Wohngebiets gemalten und mit Pfeilen versehenen Totenköpfe beunruhigend für die Familie. Und kürzlich sei ein Nachbarsjunge in einen angespitzten Metallstift getreten. Der lag unmittelbar vor einem Spielgerät, erzählt die 49-Jährige.
„Das kann alles Zufall sein - doch wer das Grauen einmal kennengelernt hat, der glaubt nicht mehr an das Gute.“

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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