Zu schnell durch die Serpentinenstrecke

Foto: Polizei
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Zu schnell durch die Serpentinenstrecke auf dem Flandersbacher Weg fuhr ein 39-Jähriger am Dienstagabend, gegen 22.10 Uhr, wodurch es zu einem schweren Verkehrsunfall mit Personen- und Sachschaden kam. Das teilt die Polizei mit.

Zur Unfallzeit befuhr der 39-jähriger Mann aus Wülfrath, mit seinem dunkelblauen Mercedes C230 Kombi, den innerörtlichen Flandersbacher Weg in Velbert-Mitte, aus Richtung Heiligenhauser Straße kommend, in Fahrtrichtung Wülfrath. Dabei war der 39-Jährige, auf der dunklen, abschüssigen, kurvenreichen und auf 50 km/h Höchstgeschwindigkeit beschränkten Serpentinenstrecke, nach eigenen Angaben nicht nur mit unangepasster, sondern auch überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Dadurch verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Mercedes geriet in einer Rechtskurve auf die Fahrspur des Gegenverkehrs, wo der Kombi mit dem entgegenkommenden dunkelblauen Opel Astra eines 70-jährigen Mannes aus Herne
kollidierte, der daraufhin in die seitlichen Schutzplanken schleuderte.

Mercedes kam erst rund 150 Meter nach der Kollision zum Stillstand

Bei der schweren Kollision der zwei PKW riss das linke Vorderrad des Mercedes ab und schleuderte herrenlos über die Fahrbahn und in die Front eines dem Astra folgenden blauen Toyota Yaris, dessen 50-jähriger Fahrer aus Velbert-Neviges ebenfalls in Richtung Velbert fuhr und dem Mercedes somit entgegenkam. Der C230 des Unfallverursachers kam, nur auf drei Rädern, erst rund 150 Meter nach der schweren Kollision mit dem Opel zum Stillstand.

Bei dem geschilderten Gesamtunfall zogen sich der 39-jährige Mercedes-Fahrer, der 75-jährige Opel-Fahrer und ein ebenfalls aus Herne stammender 75-jähriger Beifahrer im Astra, jeweils deutliche Verletzungen zu, während der Toyota-Fahrer den Zusammenprall mit dem Fahrzeugrad körperlich unbeschadet überstand. Der Fahrer des Opels war zwar nicht eingeklemmt, konnte seinen Wagen aber nach dem Unfall
aufgrund seiner Verletzungen und der demolierten Fahrertür nicht aus eigener Kraft verlassen. Er wurde deshalb nach Erstversorgung durch den Notarzt und in Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Fahrzeug geborgen. Alle drei Verletzten wurden anschließend mit Rettungswagen zur weiteren Behandlung zum Klinikum Niederberg und in die Wuppertaler Helios-Klinik transportiert. Nur der Unfallverursacher konnte das Velberter Klinikum nach nur ambulanter ärztlicher Behandlung wieder verlassen. Die zwei schwerverletzten
Männer aus Herne verblieben zur stationären Behandlung ihrer Verletzungen in den beiden Kliniken.

Der beim Unfall an den drei Fahrzeugen und an einer Leitplanke entstandene Gesamtsachschaden summiert sich nach ersten polizeilichen Schätzungen auf mindestens 12.000 Euro. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr trennten die Batterien des Opels und des Mercedes vom jeweiligen Bordnetz, stellten den Brandschutz am
Unfallort sicher, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe mit Ölbindemittel ab, leuchteten die Einsatzstelle aus und unterstützten die Polizei bei der Unfallaufnahme. Während der im Frontbereich beschädigte Toyota seine Fahrt später fortsetzen konnte, mussten die zwei nicht mehr fahrbereiten anderen Unfallfahrzeuge von einem
örtlichen Abschleppunternehmen geborgen und abgeschleppt werden. Der Flandersbacher Weg wurde während der Rettungs-, Bergungs-, Unfallaufnahme-, Aufräum- und Säuberungsarbeiten komplett gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr über die Straße Am Thekbusch um. Einsatzende für Polizei und Feuerwehr war erst gegen 23.40 Uhr.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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