Runderneuert: Rathaus Wanne-Eickel erstrahlt in neuem Glanz

„Da geht‘s hinein.“ Aber nur am kommenden Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, kann das ehemalige Wanne-Eickeler Rathaus durch den früheren Haupteingang betreten werden. Sonst sind die Dienststellen über den behindertengereichten Eingang im Anbau zugänglich. Fotos: Detlef Erler
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  • „Da geht‘s hinein.“ Aber nur am kommenden Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, kann das ehemalige Wanne-Eickeler Rathaus durch den früheren Haupteingang betreten werden. Sonst sind die Dienststellen über den behindertengereichten Eingang im Anbau zugänglich. Fotos: Detlef Erler
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Es gibt wieder etwas her, das Wanner Rathaus! Von außen sieht das denkmalgeschützte Gebäude seit geraumer Zeit wieder gut aus, – und nun auch von innen. Wie schön es geworden ist, davon können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, überzeugen.

„Um 11 Uhr öffne ich Sonntag die heilige Pforte“, schmunzelte Oberbürgermeister Horst Schiereck, meint damit natürlich nicht die im Vatikan, sondern den ehemaligen Haupteingang des früheren Wanner Amts- und späteren Wanne-Eickeler Rathauses.
Das Portal ist bekanntlich seit Jahr und Tag geschlossen, seit der neue Haupteingang im „modernen“ Flachbau auch körperbehinderten Menschen den Zugang zu den Ämtern und Dienststellen ermöglicht, die hier angesiedelt sind. Dass man bei solchen Besuchen von einem anheimelnden Ambiente umfangen wurde, kann man wahrlich nicht behaupten, man hatte eher das Gefühl auf eine Zeitreise in die 60er oder frühen 70er Jahre mitgenommen worden zu sein.
Das hat sich geändert. Die Türen knallen zwar immer noch, aber Farbgebung (weiß und hellgrau dominieren) und Beleuchtung signalisieren sofort: Hier hat sich etwas getan!
Das sind die Dinge, die direkt ins Auge springen. Auch, dass alte Schmuckstücke, wie die liebevoll verzierten Türrahmenschoner aus Metall, wieder zu sehen sind. Jahrzehntelang waren sie unter Putz verschwunden. Modern auch die Besucher-Toilette, jetzt auch für Männlein und Weiblein getrennt.
Doch viele Arbeiten bemerkt man kaum oder hat sich an die Ergebnisse schon gewöhnt, denn mit der jetzt abgeschlossenen Teilsanierung wurde bereits 2005 begonnen. Der Sitzungssaal, die Heimat der Bezirksvertretung Wanne, bereits 2008 fertiggestellt. 2,9 Millionen Euro wurden seit Sanierungsbeginn in die Hand genommen. Darauf weist Horst Tschöke, Chef des städtischen Gebäudemanagements (GMH) hin. Jetzt sei aber erstmal Schluss. An eine Generalsanierung sei nicht zu denken. Die Kosten waren vor einigen Jahre einmal auf 8 Millionen Euro geschätzt worden. Geld, das schlichtweg nicht da ist. (Der staatliche Denkmalschutz hat übrigens nichts dazugegeben.) Fenster und Fassade werden im Winter auch weiterhin die Wärme nicht im Raum halten.
Dennoch kann Oberbürgermeister Schiereck mit Recht feststellen: „Wir haben das Rathaus der Bevölkerung in einem Zustand zurückgegeben, in dem es lange nicht war.“
Wer sich das Ergebnis anschauen möchte: Von 11 bis 17 Uhr hat das Rathaus am Sonntag (8. September) geöffnet.

Führungen und
25 Info-Tafeln

Führungen finden um 11.30, 13.30 und um 15 Uhr statt; bei Bedarf werden weitere Termine angeboten. Für Fragen stehen Experten, u.a. aus Stadtarchiv und Unterer Denkmalbehörde, bereit. 25 Info-Tafeln verraten zudem viel Wissenswertes.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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