Und noch ein neues Highlight in der Wedelstrasse 2b: Schildbürgertum jetzt auch in Wesel

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esel, Wedelstrasse 2b: man könnte meinen, dass das Schildbürgertum in Wesel Einzug gehalten hat. Wie bereits in dem von mir veröffentlichten Beiträgen vom 17.10.2017 "Abzocke bei Erstbezug von vermieteten altengerechten Wohnungen" bzw. 07.01.2018 "Abzocke bei Erstbezug von vermieteten altengerechten Wohnungen geht weiter" über entsprechende Klauseln im Mietvertrag, schlägt die neue Nachricht für die neuen Mieter dem Fass die Krone aus:

Die Anschlüsse für Unitymedia (TV, Internet, Telefonie) bzw. für die Telekom (TV, Internet, Telefonie) wurden nicht in den Neubau gelegt.


Einige Mieter der neu erbauten Anlage erkundigten sich bei Unitymedia/Telekom, ob ein entsprechender Anschluss vorhanden sei, worauf Unitymedia/Telekom bereitwillig "Ja" sagten. Leider wurde dann durch die beauftragten Techniker (Dienstleister für Unitymedia/Telekom) relativ schnell festgestellt, dass ein Anschluss gar nicht möglich ist, da die entsprechenden Versorgungskabel nicht ins Haus gelegt wurden.

Unter der "alten" Adresse, einer ehemaligen Anwaltskanzlei waren tatsächlich beide Anschlüsse vorhanden, die beim Abriss des alten Gebäudes verständlicherweise "gekappt" wurden.
Der Bauherr und neue Vermieter Dipl. Ing Helmut Heisterkamp hat dann beim Neubau von "altengerechten Wohnungen" auf die Verlegung neuer Anschlüsse allerdings verzichtet.

Die Motive sind hier nicht so ganz nachzuvollziehen, allerdings legt die bisherige Verfahrensweise von Herrn Heisterkamp (Umwälzung der Endreinigungskosten einer Neubauwohnung auf die Vermieter bzw. Beteiligung der Kosten von üblichen Grundausstattungs-gegenständen wie Duschabtrennungen auf die Vermieter ohne Ausgleich bei Auszug, siehe vorherige Beiträge) nahe, dass auch hier die Kostenersparnis im Vordergrund steht.

Frei nach dem Motto: "Ich muss da ja nicht wohnen".

Da kann man als Mieter, der egal ob altengerecht wohnend oder nicht, wahrscheinlich froh sein, dass die Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser aus "Kostengründen" nicht aus Versehen vergessen wurden und so zumindest die Grundversorgung sichergestellt wurde. Ein Hoch auf Herrn Heisterkamp.

Man kann sich als Mieter dieser Wohnungen auch darüber freuen, dass die Fenster nicht vergessen wurden und somit ein "Schildbürgerstreich" in Wesel zumindest verhindert werden konnte und so den neuen Mietern ein bisschen Licht im Dunkel spenden kann.

Ich kann mir den Gedanken nicht verwehren, dass hier der Investor (Bauherr) unter dem Deckmäntelchen "altengerechte Wohnungen" mit staatlich geförderten Geldern und möglichst wenig Eigeneinsatz versucht, möglichst viel Kapital aus den sowieso schon finanziell nicht gut gestellten Mietern zu schlagen.

Ich kann dazu nur sagen: "PFUI Herr Heisterkamp!!!!" 



Autor:

Thomas Fest aus Wesel

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