Den großen Sprung mit siebzig gewagt - Jessica Müller nahm den Fallschirm

Jessica Müller hat den Fallschirm genommen. Sie sagt: „Es war viel schöner als ich mir hätte vorstellen können.“
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„Es war schon lange mein Wunsch, einmal mit dem Fallschirm zu springen“, sagt Jessica Müller. Geklappt hat es jetzt zu ihrem 70. Geburtstag. Familie, Freunde und Sportkollegen haben zusammengelegt und ihr den Wunsch erfüllt.
Mit 70 Fallschirmspringen? Viele würden das egal in welchem Alter wahrscheinlich eher nicht in Betracht ziehen. „Ich bin so ein Mensch, ich muss immer alles ausprobieren“, lacht die Wittenerin mit englischen Wurzeln.
Bungee-Jumping gehörte auf jeden Fall schon dazu. „Das ist schon so etwa 30??Jahre her“, schmunzelt Jessica Müller. Als junger Mensch und mit kleinen Kindern sei man nicht vielleicht auch nicht so risikobereit, aber jetzt zum 70. Geburtstag sollte es sein.
Um den Wunsch von Jessica Müller wahr werden zu lassen, ging es mit Familie, inklusive Enkeln, zwei Nachbarn und dem Hund, auf einen kleinen Flughafen nach Gräfrath.
Dort wurden die anderen sechs mutigen Springer mit ihren „Tandem-Partnern“ bekanntgemacht. Denn ohne Ausbildung als Freizeitvergnügen darf natürlich niemand alleine springen. Jeder springt zusammen mit einem Profi, damit alle wieder sicher es den Erdboden erreichen. Die sechs Tandem-Paare stiegen in eine kleine Maschine, die sie auf die erforderlichen 4?000 Meter brachte, und dann hieß es 59 Sekunden freier Fall. „Es ging einfach viel zu schnell!“, sagt Jessica Müller, die den Sprung sehr genossen hat. „Es war viel schöner als ich es mir hätte vorstellen können.“ Beim freien Fall aus dem Flugzeug sei es zunächst laut, und das Gesicht wird sehr kalt. „Jemand hat mich nachher gefragt: ,Hast du geschrien?‘ Und ich hab gesagt: Das geht gar nicht, das kann man gar nicht, man bekommt den Mund gar nicht auf.“
„Doch dann kommt man aus den Wolken heraus, der Schirm geht auf und alles ist ganz leise und wunderschön“, schwärmt Jessica Müller. „Es schon einige Tage her, und ich bin immer noch nicht ganz wieder unten.“
Doch wieder zurück auf dem Erdboden, musste jeder Teilnehmer unterschreiben, dass er oder sie es sicher und gesund geschafft hat. Für Jessica Müller kein Problem. „Einer Frau zitterten nach dem Sprung noch so die Hände, dass sie zunächst gar nicht unterschreiben konnte“, erzählt die Wittenerin.
Weitere Abenteuer hat sie zurzeit nicht mehr auf der Liste. „Jetzt hab ich alles gemacht“, sagt sie. Aber sie ist ja auch erst 70.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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