"Mucki" Pähler fährt nicht mehr - Genug ist genug

45 lange Jahre sind genug. Kurt "Mucki" Pähler sagt: "Ich habe fertig!" amö-Fotos
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Wittens dienstältester
Taxifahrer "hat fertig"

Oldie Kurt "Mucki" Pähler sagt:
"Schluss. Aus. Ende."

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45 Jahre war er nicht nur auf den Straßen der Ruhrstadt unterwegs. Doch nun hat er seine Mission beendet. Wittens mit 77 Jahren ältester wie dienstältester Taxifahrer Kurt "Mucki" Pähler sagt: "Genug ist genug. Jetzt ist Schluss. Aus. Ende." Und: "Ich habe fertig!"

Welches Ziel seine Fahrgäste auch angaben, von "Akazienweg" bis "Zum Hasenhölzken" - kein Problem, alles war bei dem Chauffeur aus Leidenschaft mental abgespeichert und wurde direkt angefahren.

"Obwohl mir der Modus ,warten - fahren - warten' manchmal ganz schön auf den Keks ging, hat mir der Job am Lenkrad richtig Spaß gemacht. Und war natürlich immer voller Unwägbarkeiten.

"Angefangen von Leuten, die mich während der Fahrt zugelabert haben, bis hin zu absoluten Geizhälsen, die nur zehn Cent Trinkgeld gaben, alle Typen von Mensch lernte ich während meiner Touren kennen.

Sogar ein Glasauge und ein Gebiss habe ich im Fond meines Wagens schon gefunden", gibt schmunzelnd Vater, Großvater und Urgroßvater Pähler zu Protokoll. "Aber es gab auch in all den Jahren bedrohliche Situationen, da ging mir ganz schön die Muffe."

Dass Taxifahren nicht einfach nur Beförderung von A nach B bedeutet, sondern auch des Öfteren für den Mann am Steuer voller Gefahren ist, dürfte allgemein bekannt sein.

"Das Ungewisse in diesem Job ist, dass du null Ahnung hast, ob Gut oder Böse hinter dir sitzt", sagt "Taxi-Kurt", der in seinen 45 Dienstjahren "etwa vier Millionen Kilometer" zurückgelegt haben dürfte, in seinem früheren Leben das Konditorhandwerk erlernte und in den 60er wie 70er Jahren der legendären Wittener Band "The Teddy Boys" angehörte.

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Autor:

Alfred Möller aus Witten

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