Ruhiger Zug durch Stockum - Knapp tausend Narren zogen Rosenmontag über die Hörder Straße

Ein kräftiges Superhelden-Helau aus mit Deadpool, Harley Quinn und unbenannten Gästen vom Rosenmontagszug in Stockum. Montagmittag setzte der sich wieder in Bewegung und stellte den Höhepunkt des karnevalistischen Treibens in der Stadt Witten dar. Foto: Lukas
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Karneval ist in Stockum bekanntlich eine gar nicht so ernste Angelegenheit. Hier regiert nicht das strenge Protokoll wie in den Karnevalshochburgen, in Stockum regieren die Kinder die Straße. Die Hörder Straße im Ort, um ganz genau zu sein.

Stockum. Nach dem Ausfall des Umzuges 2016 wegen einer Unwetterwarnung, seinerzeit feierten die Kinder aus Stockum und Umgebung auf dem Hof der Harkortschule einen schnell improvisierten Süßigkeitenregen, setzte sich der Marsch am diesjährigen Rosenmontag wie geplant um 13 Uhr in Bewegung und führte von der Harkortschule zur katholischen Kirche und zurück.

Das Besondere am Stockumer Umzug: Es sind die Besucher, die sich fortbewegen. Sie halten dann an zuvor festgelegten Haltepunkten, an denen sie dann mit Bonbons oder Schokolade beworfen werden. So auch in diesem Jahr. Etwa am Wagen der Feuerwehr, der von Jugendfeuerwehrleuten aus Stockum besetzt wurde, an den Kirchen oder der Buchhandlung Gronau.

„Es war ein sehr ruhiger Umzug“, so Frank Nöcker, ein ehrenamtlicher Helfer. Als Mann am Megaphon gab er die Anweisungen, wann sich der Zug wieder in Bewegung setzen würde, er ging voraus und zumindest einmal musste er auch eine Mutter ausrufen. Da hatten sich Tochter und Mutter im Gestöber doch aus den Augen verloren.

In einem knapp vierstelligen Bereich dürfte sie die Anzahl der Besucher insgesamt bewegt haben. Organisiert von der OGS der Harkortschule, bewegte sich der Zug über eine gesperrte Straße. Obwohl in der Mittagszeit im gesamten Ortskern an der Hörder Straße Parkverbote herrschte, standen ausgerechnet an neuralgischen Punkten wie der Volksbank und der Buchhandlung Gronau, also Haltepunkten des Zuges, Autos geparkt. Dass keines der Fahrzeuge nach dem Umzug ramponiert aussah, zeugt vom ruhiger Charakter des Straßenkarnevals und vom durchweg guten Benehmen der jungen Besucher.

Angeführt wurde er auch in diesem Jahr von Stockumer Trommlern. Das hat im nördlichsten Stadtteil Witten seit den Zeiten der Barulheiros Tradition und ist ein fester Bestandteil des Rosenmontagszuges.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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