Handwerker unterwegs - Römer in der Fremde

Futteralbeschlag des Gemellianus aus Avenches. | Foto: Musée Romain Avenches und Schweizerisches Nationalmuseum.
  • Futteralbeschlag des Gemellianus aus Avenches.
  • Foto: Musée Romain Avenches und Schweizerisches Nationalmuseum.
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Das RömerMuseum im Archäologischen Park Xanten bietet am Sonntag, 9. Juni 2013 die Gelegenheit, die dann frisch eröffnete Sonderausstellung „Überall zu Hause und doch fremd – Römer unterwegs“ im Rahmen einer Kuratorenführung zu besuchen.

Die Archäologin Dr. Maike Sieler nimmt dabei besonders die erstaunliche Mobilität römischer Handwerker unter die Lupe. Unter diesen Handwerkern fanden sich römische Bürger oder Ausländer ebenso wie freigelassene Sklaven, die ihr Glück in der Fremde suchten. So zog der Unternehmer Flosclus kurz vor der Zeitenwende von Oberitalien an den Rhein, um die dort angekommenen Legionen mit Keramik zu versorgen, und der Bronzegießer Gemellianus fertigte Futterale für „Schweizer“ Messer im helvetischen Badeort Aquae Helveticae, die bereits damals als beliebte Souvenirs von den Kurgästen in alle Herren Länder mitgenommen wurden. Bei diesen und weiteren Geschichten von Römern unterwegs geht es immer auch um die Heimat, ihren Verlust oder Gewinn, um das Fremdsein und das Bewusstsein, einer weltumspannenden Gemeinschaft anzugehören.
Die Führung beginnt um 11 Uhr und kostet nur den normalen Eintritt.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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