Fünf Jahre Zwillingstreff im St. Vincenz-Krankenhaus Datteln

Diese Zwillings-Collage fertigten einige Mütter für den beliebten Gynäkologen Dr. Ralf Schulze an.
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Mütter und Väter von kleinen Kindern hätten oftmals gern mehrere Hände. Eltern von Zwillingen wünschten sich, sie wären Kraken. Doppeltes Baby-Glück mit Zwillingen stellt eine große Herausforderung dar. Beim Zwillingstreff im St. Vincenz-Krankenhaus Datteln werden Erfahrungen ausgetauscht und Anekdoten erzählt. Seit fünf Jahren treffen sich hier Zwillingsmütter und -väter jeden letzten Mittwoch im Monat.

Gegründet wurde die Gruppe von der zweifachen Zwillingsmama Ines Robertz mit Unterstützung von Bärbel Schäfers, Still- und Laktationsberaterin des St. Vincenz-Krankenhauses. Mittlerweile ist das Zwillingstreffen zu einer beliebten Zusammenkunft von bis zu 50 Zwillingsmüttern geworden. Ob frisch gebackene, schwangere oder erfahrene Zwillingsmamas - alle werden herzlich aufgenommen und kommen schnell ins Gespräch.
Ines Robertz bekam vor acht Jahren ihre ersten Zwillinge. Sie erzählt: „Mein Mann und ich haben uns sehr auf unsere Zwillinge gefreut. Doch zu Anfang waren wir doch sehr verunsichert.“ Leonard und Louis schliefen schlecht und ließen ihre Eltern nicht zur Ruhe kommen. Die heute 41-jährige Dortmunderin erinnert sich: „Ich war fix und fertig. Eines Morgens bin ich auf der Couch aufgewacht, ein Baby im Arm und die Milchflasche lag am Boden.“
Drei Jahre später wünscht sich das Paar noch ein Mädchen. „Als sich dann wieder Zwillinge ankündigten, waren wir dann doch perplex“, berichtet die Lehrerin. Ehemann Dennis, ebenfalls Lehrer, nimmt ein halbes Jahr Elternzeit. Die Stadt Dortmund stellt der sechsköpfigen Familie ein Jahr lang für sechs Stunden in der Woche eine Familienhelferin zur Seite. Marlene und Jonathan, heute fünf Jahre alt, entwickeln sich absolut pflegeleicht. „Bei unseren ersten Zwillingen waren wir übervorsichtig, immer leise“, berichtet Ines Robertz. „Die beiden Jüngsten wuchsen gleich im Rummel einer Familie auf, schliefen gut und waren immer zufrieden.“
Jedes der vier Kinder entwickelt sich ganz individuell. So unterschiedlich sie auch sind, so sehr lieben ihre Eltern jedes Einzelne heiß und innig.
Ihre Erfahrungen gibt Ines Roberts gerne weiter, zum Beispiel an Silke Abendhardt. Die 35-jährige Dattelnerin ist Mutter der 13 Monate alten Zwillingen Lukas und Felix. Sie war vom ersten Moment ihrer Zwillingsschwangerschaft begeistert. „Als ich meinem Mann davon erzählte, sagte er erstmal nichts und dann nur ‚Oooh‘“. Inzwischen ist er begeisterter Papa. Gemeinsam genießen sie ihr „zweites Leben“, unterstützt von den Großeltern. Doch oft wünscht sich Mutter Silke ein Dutzend Hände, besonders dann, wenn Klein Lukas strahlend eine Packung mit 80 Feuchttüchern im Raum verteilt, während sie Brüderchen Felix nebenan wickelt.
Ines Roberts, Gründerin des Zwillingstreffs resümiert: „Bei unseren Treffen lachen wir viel. Das Themenspektrum hat sich erweitert: Zum Austausch über gleichzeitige Fütterungen und Durchschlafprobleme sind Gespräche über Kindergarten und Einschulung hinzugekommen.“
Neue Mütter und Väter sind herzlich willkommen und durch die gemeinsamen Themen sind sie schnell „mittendrin“.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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