Bebauungspläne treffen auf wenig Gegenliebe

Brainstorming: Donnerstag Abend trafen sich Bürger, um sich über die geplante Bebauung der Friedhofserweiterungsfläche in Hau zu informieren. | Foto: A.T.
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Bedburg-Hau. Die örtliche SPD will sie, die FDP spricht sich dagegen aus: Die von der SPD-Fraktion in Bedburg-Hau wieder ins Gespräch gebrachte Bebauung der Friedhofserweiterungsfläche, An den Kastanien, trifft nun auch bei Anwohnern und Gartenfreunden auf wenig Gegenliebe.

Donnerstag Abend trafen sich Bebauungsplan-Skeptiker, um zu erörtern, was getan werden kann, um die Bebauung zu stoppen. Günter van Meegen, Bündnis 90/Die Grünen, führte ins Thema ein, erklärte, dass die Pläne auf der Tagesordnung der nächsten Bauausschusssitzung am Dienstag, 12. April, 17 Uhr, Rathaus, stehe. Am Donnerstag, 21. April, 17 Uhr, wird die Bebauungsplanung im Rat verhandelt, Die Sitzung ist öffentlich und beginnt ebenfalls um 17 Uhr.

29 Wohneinheiten sollen auf dem bis jetzt grünen Fleckchen Erde gebaut werden. 1000 Quadratmeter der Fläche hinter dem Friedhof wurde dem Verein „Essbares Kleverland“ zur Verfügung gestellt, um dort einen Garten anzulegen, an dem jeder, der möchte, mitgestalten und mitarbeiten kann. „Für uns wäre die Umsetzung des Planes nicht schön“, sagt Mitinitiator Guido Burmann. Denn in den 1000 Quadratmetern Garten steckt inzwischen jede Menge Arbeit. „Es wäre einfach schade, wenn uns die Fläche nicht mehr zur Verfügung stünde“, so Burmann.

Aber auch Anwohner bringen Einwände vor. Zum Beispiel Hella Haas. Sie wohnt mit ihrer Familie in direkter Nachbarschaft. „Diese Grünfläche steht allen Bewohnern offen. Es ist das einzige Stück Grün, über das wir noch laufen können“, so Hella Haas. Auf der offenen grünen Fläche würden Kinder spielen, hier würde auch hin und wieder gegrillt. Alles zubauen? Das müsse nicht sein. Denn in Bedburg-Hau gäbe es ausgewiesenes Bauland, das noch nicht bebaut sei. Zum Beispiel in Hasselt. Dort wurden neun Hektar zur Bebauung freigegeben, erst drei wurden bebaut. „Außerdem stehen insgesamt 46 Häuser leer“, hieß einer der weiteren Kritikpunkte. Und wer nun per se im Ortsteil Hau sein Häuschen bauen möchte: „Auch hier gibt es noch freie Grundstücke, die bebaut werden können“, waren sich die Teilnehmer an diesem Gesprächsabend einig.

Zunächst sollen jetzt Unterschriften gegen die Bebauung gesammelt werden. Außerdem soll das Gespräch gesucht werden: Mit Ratsmitgliedern und dem Bürgermeister sowie der Verwaltung. A.T.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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