Rhetorik-Club Toastmasters: Wie man als Redner sein Publikum begeistert

Wenn Sie eine Rede halten müssen, dann hat Sie das Lampenfieber fest im Griff? Und das Wort „äh“ verwenden Sie häufiger als jedes andere? Falls ja, dann sollten Sie über ein Rhetorik-Training nachdenken. Diese gibt es einerseits in Form von Kursen, andererseits jedoch auch in speziellen Clubs – beispielsweise bei den Toastmasters in Bochum. Die Toastmasters sind eine weltweite Organisation mit 12.500 Clubs in rund 106 Ländern. Die Toastmasters sind gemeinnützig und verfolgen ausschließlich das Ziel, die kommunikativen Fähigkeiten ihrer Mitglieder zu verbessern. Der Bochumer Toastmasters-Club ist der einzige im Ruhrgebiet.

Die Bochumer Toastmasters treffen sich einmal pro Woche und tun das, was alle Toastmaster-Clubs der Welt tun: Sie halten kurze Reden und versuchen dabei, Ihre rhetorischen Fähigkeiten immer weiter zu verbessern. Die Abende sind straff organisert: Auf dem Programm stehen Stegreifreden, vorbereitete Reden, Redebewertungen und nebenbei auch ein Witz des Abends und ein Tipp des Abends. Die Bochumer Toastmasters-Präsidentin Barbara Stauch berichtet: „Wer regelmäßig teilnimmt, macht schnell Fortschritte. Das Lampenfieber wird immer weniger, und irgendwann macht es sogar Spaß, auf der Bühne zu stehen.“

Die Mitgliedschaft beim Bochumer Toastmasters-Club kostet 5 Euro im Monat – dies ist ein Bruchteil der Teilnahmegebühr für einen Rhetorikkurs. Dafür muss sich jedes Mitglied einbringen. Ziel soll es nicht nur sein, selbst Reden zu halten, sondern auch anderen mit Verbesserungsvorschlägen zur Seite zu stehen. Anfänger können so von Fortgeschrittenen lernen. Dieses Prinzip wird auch in Bochum gelebt – seitdem der dortige Club vor zwei Jahren gegründet wurde. Die Mitglieder der Toastmasters kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Akademiker und Selbständige, die das Reden vor Publikum im Beruf benötigen, Schüler und Studenten, in der Weiterbildung Beschäftigte, Rentner und einiges mehr. In Bochum gibt es naturgemäß einen hohen Anteil von Personen von der Ruhr-Universität. Jeder zweite Abend wird auf Englisch abgehalten. „Für einige unserer Mitglieder ist das Aufpolieren ihrer Englischkenntnisse genauso wichtig wie das Reden an sich“, weiß Barbara Stauch.

Ein weiterer Vorteil, den viele Toastmasters nutzen: Toastmasters gibt es überall auf der Welt, und jedes Mitglied darf weltweit an jedem Treffen teilnehmen. „Wer also in London, Lissabon oder Los Angeles nicht nur Sehenswürdigkeiten abklappern, sondern auch interessante Menschen kennen lernen will, kann dort zu einem Toastmasters-Treffen gehen“, berichtet Barbara Stauch. „In den angelsächsischen Metropolen findet man teilweise mehrere Dutzend Clubs pro Stadt.“

Die Bochumer Toastmasters treffen sich immer montags um 19 Uhr in der OASE am Buscheyplatz. Weitere Informationen gibt es im Internet: www.bochum-toastmasters.de.

Autor:

Klaus Schmeh aus Bochum

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