Schüler machen Theater

Die Chinesische Mauer. Eine Farce
von Max Frisch
Theaterabend zum Nachdenken

Das Drama „Die Chinesische Mauer. Eine Farce“ des Schweizer Schriftstellers Max Frisch feiert am kommenden Freitag im großen Festsaal der Rudolf Steiner Schule in Bochum Premiere. 25 Schülerinnen und Schüler der Klasse 11B haben sich unter der Regie Ihres Lehrers Werner Magin mit dem zeitlosen und zeitkritischen Stück auseinandergesetzt und laden zu einem nachdenklichen Theaterabend ein.

Das Stück: Der absolutistisch herrschende Kaiser Hwang Ti hat mit dem Bau der Chinesischen Mauer begonnen. Sein Leben lang, so sagt er über sich, habe er für Frieden und Freiheit gekämpft. Nun sei sein Ziel erreicht und es gebe nur noch die große, wahre, endgültige Ordnung. Um diese Ordnung zu schützen, ist es sein Plan, die Chinesische Mauer als Bollwerk gegen jede Veränderung und damit auch gegen eine Entwicklung in die Zukunft zu errichten. Das sorgt für jede Menge Diskussion. Die Protagonisten des Stücks sind Persönlichkeiten der verschiedensten historischen Epochen. Auf der Bühne treffen unerwarteter Weise unter anderem Romeo und Julia, Pontius Pilatus, Don Juan, Christoph Columbus, Cleopatra oder Brutus und Kolumbus aufeinander. Sie alle blicken aus ihrer jeweiligen Weltsicht auf das Geschehen und setzen sich auseinander. Ein Mensch der Gegenwart (der Heutige) lehnt, im Wissen vor der aktuellen Bedrohung der Menschheit durch die Atombombe, die meist kriegerische Denkweisen der historischen Persönlichkeiten ab. Doch auch er muss am Ende hilflos zusehen, als ein chinesischer Prinz gegen den Kaiser putscht und das Volk aus der gegenwärtigen Unterdrückung in den nächsten Terror führt.
Die Aufführungen sind am Freitag den 26. Februar 2016, um 20 Uhr.
Samstag den 27. Februar 2016, um 20 Uhr und am Sonntag den 28. Februar 2016, um16.00 Uhr im Großen Festsaal, der Rudolf Steiner Schule, Hauptstraße 238, in 44892 Bochum. Der Eintritt ist frei. Über eine Spende für die Klassenkasse freut sich die "Schauspielklasse". Einlass ist jeweils eine halbe Stunde bevor der Vorhang aufgeht.

Autor:

Hille Ahuis aus Bochum

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