Angst vor Dummheit

Selbstverständlich hat auch uns das feige Attentat auf „Charlie Hebdo“ erschüttert, selbstverständlich haben wir darüber diskutiert und selbstverständlich setzen wir ein Zeichen der Solidarität. Das schlichte Plakat mit dem Bekenntnis „Je suis Charlie“ auf schwarzem Hintergrund ist dabei weltweit zum Zeichen persönlicher Anteilnahme geworden und sagt mehr als tausend Worte.

Unsere Anteilnahme gilt nicht allein den 12 getöteten Mitarbeitern des französischen Satiremagazins, sondern allen Opfern von Terroranschlägen. Und doch hat dieses Attentat noch einmal eine andere Ebene erreicht, weil der Angriff brutal auf das Recht der in den letzten Jahrzehnten erkämpften journalistischen Meinungsfreiheit abzielt und die demokratischen Freiheiten aushebeln will.
Die Folgen des Anschlags sind noch nicht abzusehen. Zweifelsfrei ist er Wasser auf die Mühlen all derer, die die Angst vor „dem Islam“ weiter schüren. Aber Angst vor „dem Islam“? Tut mir Leid, damit kann ich nicht dienen. Angst habe ich vor religiösem Fanatismus, Dummheit, Ausgrenzung, Pauschalisierung, Willkür, Hass und einfach gestrickten Feindbildern.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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