Montagsdemo fragt: Bald hohe Zusatzbeiträge für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen?

Seit dem 1.1.2015 ist das neue Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzstruktur- und Qualitäts-Weiterentwicklungsgesetz – GKV-FQWG)? In Kraft getreten. Angeblich soll es zu Verbesserungen für die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung führen. Durch die Senkung des allgemeinen Betragssatzes von 15,5% auf 14,6% verringert sich zwar der Beitrag, doch der Kostendruck der Krankenkassen ist so hoch, dass schon ab 2016 Zusatzbeiträge auf die Versicherten zukommen. Diese Beiträge müssen voll von den Versicherten getragen werden, der Arbeitgeber wird daran nicht beteiligt. Gerade für geringe Einkommen ergibt sich dadurch eine unzumutbare Belastung.

Auch die Verbesserung der Qualitätsstandards in den Arztpraxen und Krankenhäusern sieht die Montagsdemo sehr kritisch. Aus Wettbewerbs- und Kostengründen könnten einige Gesundheitsleistungen nicht oder erst verzögert angeboten werden. Gesundheit ist jedoch keine Ware!

Ebenfalls geht es am nächsten Montag um die kurz bevorstehenden Zechenschließungen und dem damit verbundenen Arbeitsplatzabbau, z.B. bei der Zeche Auguste Viktoria. Die Montagsdemo sieht auch einen Zusammenhang mit der beschleunigten Einstellung des Bergbaus und dem beabsichtigten Fracking.
Die Kundgebung ist um 18.00 Uhr am Husemannplatz.

Der Moderator
Ulrich Achenbach

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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