Seniorenbüro Nord: „Von Gerthe aus in die Stadtteile“

Martina Houben, Psychosoziale Hilfen Bochum, und Diplom-Sozialarbeiter Peter Fiebich sind ab Freitag offiziell im Seniorenbüro Nord anzutreffen. | Foto: Seniorenbüro Nord
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Die Seniorenarbeit der Stadt soll in die Stadtteile verlagert werden. Deshalb wurden sechs Seniorenbüros im gesamten Stadtgebiet eingerichtet. Das Seniorenbüro Nord in der Gerther Straße 20 wird am Freitag parallel zum Weihnachtsmarkt in Gerthe offiziell eröffnet.

So wie die Alterstruktur sich verändert, wandeln sich auch die Stadtteile. „Auch die Seniorenarbeit der Stadt Bochum hat sich dadurch verändert“, schildert der Diplom-Sozialarbeiter Peter Fiebich, der im Seniorenbüro Nord für Beratung, Einzelfallhilfe und Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zuständig ist.
Ein Schritt in die neue Richtung machte der Fachdienst Altenhilfe, der für die Altersgruppe der Senioren zuständig ist, indem er die Seniorenarbeit neu aufgestellt hat: „Wir versuchen mit dem Angebot Menschen ab 55 Jahren anzusprechen, die sich schon mit dem eigenen Altern auseinandersetzen, aber noch in Lohn und Brot sind und sich mit Engagement und Ideen einbringen und darüber hinaus als Multiplikatoren wirken.“

Zudem wurde die Seniorenarbeit der Stadt mit der Seniorenfürsorge der Verbände verzahnt. Martina Houben von den Psychosozialen Hilfen Bochum koordiniert im Seniorenbüro Nord diese Zusammenarbeit und ist zudem zuständig für die Vernetzung und Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements, runde Tische, Arbeitskreise und der Gründung von 55-plus-Gruppen. Bürgerinnen und Bürgern sollen in den Büros frühzeitig Kontakte knüpfen und pflegen, die nachhaltig zu tragfähigen Beziehungen in der Nachbarschaft, im Quartier und im Stadtteil wachsen können. Dazu finden monatliche offene Treffen für Senioren statt, die mit anderen etwas unternehmen wollen. Eine Wandergruppe hat sich bereits gebildet, andere Gruppen sind im Aufbau.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ermunterung und Ermutigung zum bürgerschaftlichen Engagement. So gibt es auf der einen Seite soziale, kulturelle und ökologische Projekte, die sich über Mitstreiter freuen, auf der anderen Seite viele Seniorinnen und Senioren, die sich engagieren möchten. Diese beiden Gruppen zusammen zu führen, haben sich Peter Fiebich und Martina Houben zur Aufgabe gemacht. Um die Bedürfnisse der nördlichen Stadtteile näher zu analysieren, ist eine Umfrage durch die Evangelische Fachhochschule in Kornharpen für das kommende Jahr geplant. Die Bürger sollen in Interviews Anstöße geben, was im Stadtteil für die Zukunft verbessert werden sollte. Die Ergebnisse werden auf einer Bürgerversammlung vorgestellt.

Das Seniorenbüro Nord hat in den letzten Monaten längst seine Arbeit aufgenommen: Der Eröffnungsakt am 5. Dezember soll den offiziellen Beginn des Büros markieren. Zwischen 13 und 17 Uhr können sich Bürgerinnen und Bürger die Räumlichkeiten anschauen, mehr über die Einrichtung erfahren und dabei die Mitarbeiter kennenlernen.

Das Seniorenbüro Nord ist mittwochs und freitags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Autor:

Harald Gerhäußer aus Bochum

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