Auf Spurensuche im Rätselraum Ruhrpott

Im Rätselraum Ruhrpott gingen drei Stadtspiegel-Reporterinnen auf Spurensuche. Gefragt waren  Köpfchen, Geschick und Neugier. Macher Sebastian Hinkel zeigte, dass eine Stunde bis zum Ende hochspannend bleiben kann. | Foto: Andreas Molatta
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  • Im Rätselraum Ruhrpott gingen drei Stadtspiegel-Reporterinnen auf Spurensuche. Gefragt waren Köpfchen, Geschick und Neugier. Macher Sebastian Hinkel zeigte, dass eine Stunde bis zum Ende hochspannend bleiben kann.
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Mit dem Slogan „Das einzigartige Großstadtabenteuer – Entdecken, entschlüsseln, entkommen“ wirbt Sebastian Hinkel vom Rätselraum Ruhrpott für spannende Missionen im Wettlauf gegen die Zeit. Lauke Baston, Nathalie Memmer und Jacqueline Skvorc aus dem Stadtspiegel-Team haben im Rätselraum zusammen Schlösser geknackt und Türen geöffnet.

Der Enthüllungsreporter Gunter Waldgraf steht kurz vor der Veröffentlichung einer hochbrisanten Nachricht, als er plötzlich spurlos verschwindet… Euer Ermittlerteam ist einer Bande auf den Fersen, die sich seit ein paar Monaten im Ruhrgebiet auf brutale Weise ein Standbein im Drogenhandel schafft. Es scheint, als hättet ihr die Zentrale der Mafia aufgespürt… So heißt es auf der Internetseite des Rätselraums Ruhrpott. „Der verschwundene Journalist“ oder „Schwere Jungs“ – das sind die bisher spielbaren spannenden Missionen im Rätselraum, die an der Kortumstraße auf begeisterte Spieler warten.
Als ich den Rätselraum in der Innenstadt entdeckte, war ich schon etwas neugierig und besuchte direkt die Internetseite. Ein Live-Escape-Game hier in Bochum? Da dachte ich mir, das könnte spannend werden. Als Stadtspiegel-Team machten wir uns gemeinsam auf den Weg ins Ungewisse, um rätselhafte Missionen zu lösen. Der dunkel gehaltene und schummrig eingerichtete Eingangsbereich im Altbauhaus an der Kortumstraße 53 weckte beim Betreten direkt die Rätsellust und strahlte etwas Mysteriöses aus – Geschäftsführer Sebastian Hinkel empfing uns dafür umso herzlicher.

Hinweise finden, Rätsel lösen und Türen öffnen

„Alles ist aus einem Geschenk entstanden: Von meinen Eltern bekam ich ein ‚Live-Escape-Game‘ zum Geburtstag geschenkt und war direkt begeistert. Und während meines Auslandssemesters in Asien entdeckte ich, dass diese Spiele dort ein Riesentrend sind“, erklärte Sebastian Hinkel, 28, den Hintergrund von Rätselraum Ruhrpott. Seit dem 1. Juli steht das Live-Escape-Game mitten in der Bochumer Innenstadt allen Interessenten zur Verfügung, die einmal die Grenzen ihrer Frustrationstoleranz neu kennenlernen wollen – und das wollten wir uns als Team natürlich nicht entgehen lassen.
Angetan von der passenden Mission „Der verschwundene Journalist“ wollten wir unser Glück versuchen. „Ein Journalist, der einer spannenden Geschichte über einflussreiche Kohleabbau-Firmen auf der Spur ist, verschwindet spurlos. Es geht das Gerücht um, dass mitten im Ruhrgebiet neue Fördergebiete erschlossen werden sollen und somit Wohngebiete weichen müssen. Um das Schlimmste abzuwenden, müsst ihr seine Arbeit finden und schnellstmöglich in die Redaktion bringen“, führte uns Sebastian Hinkel in die Mission ein. Dann brachte er uns in einen Raum – das Büro des verschwundenen Journalisten im Jahr 1997 – und sperrte die Tür ab. Von da an waren wir uns selbst überlassen und auf uns alleine gestellt. Hinweise suchen und finden, Codes knacken, Buchstaben und Zahlen kombinieren und Briefe entziffern – die Mission hat unserem Team alles abverlangt.

60 Minuten voller Spannung

60 Minuten Zeit hatten wir, um den Journalisten zu finden, seine Papiere in die Redaktion zu bringen und uns aus dem Raum zu befreien – stets begleitet von der kleinen Uhr, die uns das Rätsellösen nicht gerade einfacher machte.
Aber wir schafften es, wenn auch mit etwas Hilfe, die Mission zu lösen. Begeistert und froh haben wir den Raum verlassen und uns direkt in das zweite Abenteuer gestürzt: Bei der Mission „Schwere Jungs“ galt es, dem Drogenhandel auf die Spur zu kommen und uns, das polizeiliche Ermittlerteam, aus dem Quartier der Drogenbosse zu befreien. Blind und angekettet erwachten wir in einem anderen Raum – weitere 60 Minuten voller Spannung, Rätsel und Hinweise vor uns.
„Ihr habt das toll gemacht – so viel Hilfe von mir brauchtet ihr gar nicht!“, lobte uns Sebastian Hinkel nach der zweiten Mission, bei der er über ein Walkie-Talkie kräftig mit uns mitfieberte.

Neue Missionen stehen in den Startlöchern

Angetan von unserer sichtlichen Begeisterung erklärte er uns, dass demnächst noch weitere Missionen im Rätselraum Ruhrpott spielbar sein werden. „Ab dem heutigen Halloweentag steht im Keller der ‚Horrorraum‘ zur Verfügung, der nichts für schwache Nerven ist – aber ein besseres Einstiegsdatum für diese gruselige Mission gibt es in diesem Jahr wohl nicht mehr“, freute sich der Student aus Siegen über den ersten Besuch im Horrorraum. Und auch die Mission „Bochum Bomber“, die als besondere Spielvariante den Rätselspaß auf die Straßen bringen wird, wird in Kürze starten. „Hier erwartet die Spieler eine Mischung aus einer Schnitzeljagd und Geocaching, gepaart mit einer Kneipentour durch die Innenstadt.“
Auch Nachhaltigkeit spielt im Rätselraum eine Rolle: So spendet Sebastian Hinkel zehn Prozent der Einnahmen an Hilfsorganisationen.
Wir sind auf jeden Fall gespannt auf die nächsten Missionen und freuen uns auf den nächsten Besuch im Rätselraum Ruhrpott, bei dem uns sicherlich viele neue Hinweise, spannende Rätsel, verschlossene Türen und schwierige Aufgaben erwarten werden...

Weitere Informationen zum Rätselraum Ruhr gibt es hier.

Autor:

Jacqueline Skvorc aus Bochum

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