VfL : Traumserie, kein Traumlos

Aus einem starken Bochumer Team ragte Marcel Maltritz als Doppeltorschütze heraus. Nach Ecken von Marc Rzatkowski und Kopfballverlängerungen von Lukas  Sinkiewitz und Leon Goretzka erzielte der Abwehrspieler das 2:0 und 3:0. | Foto: Molatta
  • Aus einem starken Bochumer Team ragte Marcel Maltritz als Doppeltorschütze heraus. Nach Ecken von Marc Rzatkowski und Kopfballverlängerungen von Lukas Sinkiewitz und Leon Goretzka erzielte der Abwehrspieler das 2:0 und 3:0.
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3:0, 4:0, 3:0 - wann hat der VfL Bochum schon mal eine solche Serie in drei Spielen hingelegt? Erneut blieb Towart Michael Esser ohne Gegentor und legte mit seiner ruhigen, abgeklärten Art den Grundstein zum Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale.

Es lief prima für die Gastgeber vor 20.206 Zuschauern, von denen die allermeisten an diesem Abend glückselig das Rewirpower-Stadion verließen. Denn was der VfL auch heute wieder bot, war sehenswert, wenn auch ein wenig vom Spielverlauf begünstigt. Die rote Karte für Guillermo Vallori schon nach 26 Minuten war nach den Regeln vertretbar, allerdings auch als "Notbremse" gut 25 Meter vor dem Tor eine harte Entscheidung. Und nur wenige Minuten später hatte der vor dem Platzverweis gefoulte Alexander Iasvili nach einem Ellenbogenschlag Glück, dass er nicht einmal mit einer Verwarnung bestraft wurde. Auch hier war Rot möglich. In der Überzahl nutzte Zlatko Dedic nach 31 Minuten dann einen Abwehrfehler zur umjubelten Bochumer Führung.

Nach der Pause lauerte der VfL auf den entscheidenden Konter zum 2:0, scheiterte jedoch zunächst mit Schüssen an Turnhosen-Torwart Gabor Kiraly. Der war dann aber gleich nach zwei Ecken in der 75. und 78. Minute machtlos, als Marc Rzatkowski jeweils von links flankte, Lukas Sinkiewitz/Leon Goretzka jeweils vor das Tor verlängerte und Marcel Maltritz gleich zweimal goldrichtig stand und einnicken konnte. Der Rest war Party bis zum pünktlichen Abpfiff von Schiedsrichter Tobias Welz und bis zur Auslosung des Viertelfinals, das am 26. oder 27. Februar gespielt wird. Der "Schalker" Olaf Thon hatte dann jedoch kein glückliches Händchen für die noch verbliebenen Revier-Nachbarn. Nachdem Borussia Dortmund den Weg zum FC Bayern München auferlegt bekam, war das dann ausgeloste Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart für den VfL Bochum eine der denkbar ungünstigten Varianten: Nicht unbedingt finanziell lukrativ, weil kaum Hoffnung auf eine Übertragung im Free-TV besteht und sportlich zudem sehr knifflig. Es hätte angenehmer kommen können an diesem ansonsten schönen Jahreskehraus 2012.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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