Bottroper Musikszene: Singer und Songwriter Marvin Ochmann

Sänger, Gitarrist und Songschreiber Marvin Ochmann | Foto: Lichtbildbude
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Marvin Ochmann ist kein Unbekannter in der Bottroper Musikszene. Als Sänger, Gitarrist und Songschreiber hat er sich mit seinem Soloprojekt "Nächstenliebe" bereits einen Namen gemacht. Nun ist es sein Traum, die Bühnen der Republik zu erobern.

Gerade ist er von der Uni zurückgekehrt. Mit seiner Jeans, der Sweatjacke und dem Rucksack auf dem Rücken wirkt Marvin Ochmann freundlich, bescheiden und fast ein wenig zurückhaltend. Doch dabei sagt der Bottroper eigentlich schon mal ganz gerne was er denkt. Vor allem, wenn er mit seiner Gitarre auf der Bühne steht und anfängt zu singen. Denn dann geht es mit Ironie, Sarkasmus und Wortwitz um Sinnsuche und Einsamkeit oder den Ruf, endlich aufzuwachen. Aber auch mal um banale Dinge, wie den Dialog mit einer defekten Straßenlaterne. Marvin Ochmann ist Musiker. Er ist Sänger, Songschreiber und Gitarrist. Er ist einer, der mit seinen Texten vielen Menschen aus der Seele spricht und einer, der gerne auch schon mal unterschwellig Kritik an der Gesellschaft übt.

So auch in seinem Programm „Ich kam, ich sah und ging wieda“. „Ich bin oft peinlich berührt und schäme mich für andere und deren Illusion vom Glücklichsein. Dann habe ich Lust wieder zu gehen“, sagt der 23-Jährige. Seine Leidenschaft zur Musik hat Marvin Ochmann bereits in jungen Jahren entdeckt – auch wenn ihm der Gitarrenunterricht, den er als Kind rund drei Monate lang bekam, zunächst einmal missfiel und er eigentlich nie zum Frontman auf der Bühne werden wollte.

„Ich möchte die Leute dazu anregen, gegen den Strom zu schwimmen und nicht im Bach des Alltags unterzugehen“

Doch im Alter von etwa elf Jahren besuchte er in der OT Eigen ein Konzert der damaligen Punkrockband „Tagtraum“ mit dem Sänger Senore Matze Rossi. „Das war der Grundstein dafür, dass ich Rockmusik machen wollte“, sagt der Bottroper. Das Gitarrespielen und Singen brachte sich Marvin Ochmann darauf, auch dank seines musikalischen Vaters, selbst bei. Seinen ersten Auftritt vor Publikum hatte er 2006 auf der offenen Bühne in der Gaststätte „Heintze“. Er schloss sich der Punkrock-Band „NOwhere“ als Gitarrist an, zog sich aber zwei Jahre später wieder aus der Szene zurück. Eine Ausbildung zum Koch stand an. Doch schon bald war die Sehnsucht zur Musik wieder da. „Ich musste zurück auf die Bühne“, erinnert er sich. Zunächst stieg der junge Musiker bei den „Freebirds“ ein und gründete nur ein Jahr später sein deutschsprachiges, akustisches Punk- und Soloprojekt „Nächstenliebe“. Seit einigen Wochen ist er zudem Sänger und Gitarrist der Kölner Band „Die Versenker.“

Marvin Ochmann ist ein Musiker aus Leidenschaft und mit großen Zielen. Einer, der seine Lieder selbst schreibt und komponiert. In die Riege der typischen deutschen Sänger und Songwriter, wie es ein Philipp Poisel ist, möchte der Student allerdings nicht gesteckt werden. „Man wird immer schnell abgestempelt, als jemand, der mit seiner Gitarre traurige Lieder spielt“, sagt er, „doch auf meinen Konzerten ist Party, da tanzen die Leute.“

Und seine Konzerte sollen in Zukunft nicht nur in seiner Heimat Nordrhein-Westfalen stattfinden, sondern gerne auch über die Grenzen hinaus. „Die Bühnen der Republik zu erobern, das ist mein Traum“.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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