Spurensuche Nationalsozialismus

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Am Mittwoch, den 09.11.2016 haben wir, die Schülerinnen und Schüler der WBG zunächst einen Workshop zum Thema „Kinder und Jugendliche im Konzentrationslager Auschwitz“ und anschließend das Außenlager Birkenau besucht.

Workshop in Auschwitz

Es gab 6 Themen, z.B. „Kinder-Opfer der verbrecherischen medizinischen Versuche“. Es wurde erklärt, dass Kinder für medizinische Zwecke ausgenutzt zum (angeblichen) Wohle des Fortschritts der Medizin verwendet wurden.
Es wurde beschrieben, warum z.B. Kinder aus Warschau aus Rache ins KZ kamen. Bilder, Gedichte und Fotos erzählten vom Schicksal von Geschwistern und Müttern. Der Workshop hat unsere Erlebnisse und Erkenntnisse des letzten Tages nachbereitet und uns gezeigt, dass das was wir gesehen haben, schreckliche Realität war.

- Doreen Weber und Laurenz Grebe

Besuch Auschwitz - Birkenau

Anschließend waren wir in Auschwitz - Birkenau. Der Besuch begann mit einen Rundgang am Haupteingang, von dem aus man das ganze Lager überblicken konnte. Wir sahen mehrere Wohnblöcke, Stacheldrahtzäune, Schienen, die berühmten Rampen und die Überreste der Krematorien. Das KZ Auschwitz Birkenau ist das größte Außenlager von Auschwitz und ist 170 ha groß. Wir erhielten einige Informationen auf unserem Rundgang. Das Lager wurde 1941 erbaut und nach und nach erweitert. Dazu mussten ca. 500 Häuser der dort liegenden Dörfer abgerissen werden. Wir haben erfahren, dass die Wohnblöcke in 12 Abschnitte aufgeteilt waren und sowohl das Geschlecht als auch die Herkunft eine Rolle bei der Zuteilung spielten. Die Lagerregeln waren für nichtdeutsche Häftlinge sehr schwer einzuhalten, da viele Befehle damals auf deutsch erteilt wurden. Wir erfuhren auch, dass die Insassen schwere Arbeit verrichten mussten. Sie lebten unter katastrophalen, menschenunwüxrdigen Bedingungen, eingepfercht wie Schlachtvieh. Die Menschen wurden emotional manipuliert und ihre Bedürfnisse nach Hoffnung wurde ausgenutzt, um sie zu den Krematorien zu führen.
Viele von uns waren von den Lebensumständen und der Todesmaschinerie die das KZ darstellt geschockt und betroffen. Auch wenn wir viel erzählt bekommen haben, kann man sich vermutlich nie wirklich eins zu eins vorstellen, was die Menschen damals erdulden mussten. Das Ausmaß der Verbrechen ist erschreckend groß. Aber eines steht fest: die Zeit damals war grausam. Aber statt das Grauen zu ignorieren und zu vergessen, müssen wir uns damit auseinander setzen und daraus lernen. Wir hoffen, dass das dazu beiträgt, dass unsere Generation niemals wieder so eine Zeit des kalten Mordes zulässt.

- Anna Schulz und Louis Daniel Fuchs

Autor:

Clemens Busch aus Castrop-Rauxel

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