Äthiopienhilfe: „Wir machen weiter“

Die Verschwendung von Spendengeldern, die Beschäftigung von Arbeitern zu Hungerlöhnen sowie gewerbsmäßigen Großbetrug werfen die Mitglieder der „Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe ,Menschen für Menschen‘“ der Stiftung vor. Insgesamt seien 40 Millionen Euro veruntreut worden, heißt es von Seiten der Initiative. Am Ernst-Barlach-Gymnasium (EBG) unterstützt man die Stiftung seit 1984, und „wir machen weiter“, erklärt Rolf Pleuger, Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Menschen für Menschen“.

„Ende Januar bin ich selbst noch in Äthiopien gewesen“, sagt Pleuger. Dort habe er sich, soweit er dies beurteilen könne, davon überzeugt, dass alles in Ordnung sei.
Auch habe er mit hauptamtlichen Mitarbeitern der Stiftung sowohl in München als auch in Addis Abeba gesprochen. „Außerdem habe ich einige Stellungnahmen gelesen“, sagt Pleuger. Seiner Ansicht nach seien die Anschuldigungen haltlos. „Soweit ich mich informiert habe, kommen die Vorwürfe von einem Großspender, und es geht wohl um persönliche Animositäten.“
Pleuger sieht keinen Grund, an der Seriosität der Äthiopienhilfe zu zweifeln. „Wenn wir erführen, dass das Geld in dubiose Kanäle fließen würde, würden wir nicht weiter machen.“ So aber wird sich die Arbeitsgemeinschaft „Menschen für Menschen“ am EBG weiter für Karlheinz Böhms Stiftung engagieren.
„Kürzlich hatten wir erst einen Elternsprechtag, bei dem wir 500 Euro zugunsten der Stiftung eingenommen haben“, sagt Pleuger. Für die Zukunft seien weitere Aktionen geplant.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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