Altstadt: Fahrradverkehr durch die Fußgängerzone

Auch die Verwirklichung des Rondells an der Lönsstraße gehört zum Maßnahmenplan für das Verkehrskonzept Altstadt.	(Foto: Stadt Castrop-Rauxel)
  • Auch die Verwirklichung des Rondells an der Lönsstraße gehört zum Maßnahmenplan für das Verkehrskonzept Altstadt. (Foto: Stadt Castrop-Rauxel)
  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Das geplante Rondell an der Herner Straße erfährt im politischen Raum breite Zustimmung. Dann hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon (fast) auf. Das „Verkehrskonzept Altstadt“ wurde während der Ratssitzung am Donnerstag (26. März) mit 25:22 Stimmen (in namentlicher Abstimmung) knapp befürwortet.

Das Verkehrskonzept sei ein ganzheitliches, das alle Verkehrsteilnehmer berücksichtige, sagte SPD-Chef Rajko Kravanja.
Dass Radfahrer nun versuchsweise in der Fußgänger-Zone der Altstadt fahren dürfen, sei auch in der SPD kontrovers diskutiert worden, so Kravanja. „In anderen Städten klappt das problemlos. Warum also nicht auch in Castrop-Rauxel?“

Testphase

Die „Testphase“ soll jedoch nicht, wie zunächst angedacht, ein Jahr, sondern ein halbes Jahr dauern. „Bis zum Sommer möchten wir eruieren, ob die Öffnung für den Fahrradverkehr Sinn macht.“

"Heiße Brause"

Mit dem vorgelegten Verkehrskonzept sei es gelungen, die Interessen aller Verkehrsteilnehmer unter einen Hut zu bringen“, erklärte Bert Wagener (Grüne).
„Sind wirklich alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt worden?“, fragte Ingo Boxhammer (Die Linke). Durch die Aufstellung diverser Werbeträger gebe es jetzt schon Probleme. „Ich habe große Bedenken, wenn wir diesen Raum noch für den Fahrradverkehr öffnen.“ Das Ganze sei „heiße Brause. Ist es eine Fußgängerzone oder nicht?“

„Polizei und Ordnungsamt sind gegen eine Öffnung. Wir sehen das genauso“, erklärte Carsten Papp für die CDU. Eine Freigabe sei „sinnfrei und zu unsicher für andere Beteiligte in der Innenstadt.“
Auch die FWI appellierte an die Koalition, den „Radverkehr-Teil“ zurückzunehmen.

„Wir haben jederzeit die Möglichkeit zu sagen: ‚Das funktioniert in Castrop nicht‘“, erklärte Nils Bettinger.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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