Stammzellen - Martina Wolenin engagiert sich für die DKMS

Mit ihrer Fotoshooting-Aktion am Montag (7. Dezember) möchten Martina Wolenin und Uwe Wortmann die Deutsche Knochenmarkspender-Datei unterstützen und dafür werben, sich als möglicher Spender registrieren zu lassen. | Foto: privat
  • Mit ihrer Fotoshooting-Aktion am Montag (7. Dezember) möchten Martina Wolenin und Uwe Wortmann die Deutsche Knochenmarkspender-Datei unterstützen und dafür werben, sich als möglicher Spender registrieren zu lassen.
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Zwei Mal hat Martina Wolenin geliebte Menschen durch Krebs verloren: 1996 starb ihre Schwiegermutter im Alter von 57 Jahren an Brustkrebs, 2012 ihre Freundin Ulla (60) an Blasenkrebs. – Das hat Martina Wolenins Leben verändert. Erst wurde sie Blutspenderin, dann Knochenmarkspenderin.

Mit großem Engagement wirbt die Unternehmerin dafür, sich für die Stammzellspender-Datei registrieren zu lassen. Und nutzt jetzt ihr Geschäft und ihren Kontakt zu einem örtlichen Fotostudio, um mittels eines Fotoshootings Spenden für die Deutsche Knochenmarkspender-Datei (DKMS) zu sammeln, um den Kampf gegen Blutkrebs zu unterstützen.

Im Sommer 2014 hat sich Martina Wolenin bei der DKMS registrieren lassen. „Das geht per Wangenabstrich. Schon im Dezember bekam ich die Anfrage, ob ich Stammzellen spenden würde, da es einen möglichen Empfänger gebe“, berichtet Wolenin. „Noch vor Weihnachten sollte ich Blutproben abgeben.“

Dazu bekam die Geschäftsfrau ein so genanntes Abnahme-Set nach Hause geschickt. Mit dem suchte sie ihren Hausarzt auf, der ihr Blut abnahm. „Die Proben habe ich dann an zwei Institute geschickt. Ich wusste, dass es eine ganze Weile dauern würde, bis die Ergebnisse der Untersuchung vorliegen werden“, berichtet Martina Wolenin im Gespräch mit dem Stadtanzeiger.

„Im März bin ich dann erneut angesprochen worden. Ob ich weiterhin bereit sei, Stammzellen zu spenden? Das wollte ich auf jeden Fall. Und dann ging alles ganz rasch. Im April ging es in eine Klinik nach Köln. Das Verfahren der Entnahme ist relativ einfach, so etwa wie bei einer Dialyse. In einer Zentrifuge werden aus dem Blut die Stammzellen gewonnen“, beschreibt Wolenin das Verfahren.
Mit ihren Stammzellen konnte einer 47-jährigen Frau aus dem Münsterland geholfen werden. Heute weiß Martina Wolenin, dass sich diese Patientin auf dem Weg der Besserung befindet.

„Ganz rührige Post“

Persönlich kennt Martina Wolenin „ihre Patientin“ nicht. Noch nicht. Frühestens nach zwei Jahren können sich Spender und Empfänger treffen. Bislang besteht nur Briefkontakt. Und der läuft über die DKMS. „Ich habe schon ganz rührige Post bekommen.“ Und wenn es soweit ist, will Martina Wolenin „ihre Patientin“ auch persönlich kennenlernen.

„Mir ist ganz wichtig, dass sich junge Leute registrieren lassen. Denn wenn man älter als 55 Jahre ist, kommt man dafür nicht mehr in Frage.“
Wer mehr über die Registrierung als Knochenmarkspender, die Erfahrungen von Martina Wolenin mit der Registrierung und das Spenden wissen möchte, kann dies unter www.dkms.de sowie www.shoesanddessous.de (Das Richtige tun ist einfach).

Fotoshooting für die DKMS

 Im Ladenlokal von Martina Wolenins „shoes & dessous“, Münsterstraße 2c, gibt es am Montag (7. Dezember), von 15 bis 18 Uhr, ein Fotoshooting zugunsten der DKMS (Deusche Knochenmarkspender-Datei).

 Uwe Wortmann vom Fotostudio Keepsmile wird „Ihr schönstes Lächeln“ einfangen und sofort ausdrucken. Das Foto in der Größe 13x18 cm ist kostenlos.

 Da nicht jeder neu registrierte Stammzell-Spender die 50 Euro zur Analyse des Wangenabstrichs aufbringen kann und die Kassen die Kosten nicht übernehmen, benötigt die DKMS Spenden.

 Daher wird beim Fotoshooting eine DKMS-Spendenbox aufgestellt.

Autor:

Peter Mering aus Castrop-Rauxel

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