Dinslaken: Spielabbruch im Vorbereitungsspiel

Kobras vs. Ratingen | Foto: sport-meets-photographie
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Das Freundschaftsspiel der Kobras gegen die Ratinger Ice Aliens hat sein unrühmliches Ende leider in einem Spielabbruch gefunden. Die Banden in der Eissporthalle Dinslaken waren, nach Ansicht des Hauptschiedsrichters Mark Merkel, ein Sicherheitsrisiko für die Gesundheit der Spieler, sodass er zu dieser Maßnahme griff. Nach etlichen Maßnahmen der Eismeister, die versuchten das Problem zu beheben, fand das Spiel schließlich ein vorzeitiges Ende in der 35. Spielminute.

Bis dahin durften die 200 Zuschauer aber ein Vorbereitungsspiel zweier Ligenkonkurrenten auf Augenhöhe sehen. Die Kobras hatten insbesondere im ersten Drittel gute Spielanteile und konnten sich einige Chancen erarbeiten. Zudem wusste die Hintermannschaft zu überzeugen und hielt die Schüsse der Ratinger aus dem Gefahrenbereich heraus, sodass der erneut gut aufgelegte Lukas Schaffrath wenig Mühe hatte sein Tor sauber zu halten. In der 8. Spielminute war es schließlich Jan Nekvinda, der die Kobras gegen seinen Ex-Verein in Führung brachte. Während Sebastian Haßelberg und der Ratinger Simon Migas auf der Strafbank saßen, nutze der Tscheche nach Zuspiel von Kamil Vavra und Sven Linda den Platz auf dem Eis und überwand Christoph Oster im Tor der Aliens.

Kurz vor Ende des Drittels stand Nekvinda dann erneut im Mittelpunkt des Spiels. Nach einer Meinungsverschiedenheit mit Milan Vanek ließen die beiden Kontrahenten die Fäuste sprechen, was vom Schiedsrichter jeweils mit einer 5-minütigen Spieldauerdisziplinarstrafe belegt wurde. Zu allem Überfluss handelte sich der Kobras-Torjäger noch eine Matchstrafe ein, nachdem er beim Verlassen des Eises auf die Provokationen seines Gegners einging. Über die Dauer der Strafe wird in den nächsten Tagen entschieden.

Mit dem negativen Ereignis, dass während eines Vorbereitungsspiels eine Matchstrafe für eine eigentlich alltägliche Aktion ausgesprochen wurde, ging es jedoch zunächst in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt fanden auch die Ratinger besser ins Spiel. Zwingende Torchancen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware, da die Teams weiterhin geschickt verteidigten. Überraschend erzielten die Ice Aliens jedoch in der 24. Spielminute den Ausgleich. Ein missglückter Pass von dem hinter dem Tor stehenden Max Piotrowski landete unglücklich an den Schienen von Lukas Schaffrath und trudelte über die Torlinie. Auch der nächste Treffer der Ratinger in der 30. Spielminute war aus Dinslakener Sicht mehr als unglücklich. Ein Schuss von der blauen Linie, der das Tor vermutlich verfehlt hätte, prallte am Körper von Maurice Becker ab und ließ dem Dinslakener Schlussmann keine Chance.

Trainer Thomas Schmitz wechselte kurz darauf die Torhüter. Kurz vor Spielabbruch musste dann auch Felix Zerbe nach einer guten Kombination im Powerplay der Ratinger hinter sich greifen.
Daraufhin entschied sich Merkel, die Drittelpause vorzuziehen, um so die defekten Banden reparieren zu können. Kurz bevor das Spiel seine Fortsetzung finden sollte, wurde der Offizielle vom Ratinger Kapitän auf weitere Risse im Plexiglas hingewiesen. Nach einigen Diskussionen um die Wiederaufnahme des Spiels, entschied sich der Hauptschiedsrichter schließlich für den erwähnten Spielabbruch.
Neben dem Spielabbruch sorgte an diesem Abend insbesondere die Matchstrafe für Jan Nekvinda sowie die Beschwerde der Ratinger Pressestelle, die den Wert des „Freundschaftsspiels“ sehr subjektiv in Frage stellte, für einen faden Beigeschmack.

Autor:

Anna Bremer aus Dinslaken

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