LINKE & Piraten sehen „Ruhrhochdeutsch“ in Gefahr

Thomas Thomas, Die Linke

Nach einem Ratsbeschluss soll der städtische Zuschuss für das beliebte Comedy Festival „Ruhrhochdeutsch“ sukzessive um 30.000 Euro jährlich gekürzt werden. Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN hat sich sowohl im Kulturausschuss als auch im Rat gegen diese Kürzung ausgesprochen.

„Wir sehen in dem Kürzungsbeschluss eine unnötige Gefährdung einer erfolgreichen und beliebten Kulturveranstaltung", so Andrea Wille, neue kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. Ein Großteil der Subventionen fließe ohnehin wieder an städtische Beteiligungen zurück.

Das Argument, der Veranstalter könne sich die fehlenden Gelder über weitere Sponsoren hereinholen, sei angesichts der zurückgefahrenen Werbeetats der üblichen Kultursponsoren, meistens Stadttöchter, illusorisch, sagt Andrea Wille. Und die andere Ausgleichsoption für die fehlenden Finanzmittel, eine Erhöhung der Eintrittspreise, werde nur weiter dazu führen, den Zugang zur Kultur für viele Menschen zu erschweren.

Andrea Wille: „Den Kürzungsbeschluss der anderen Fraktionen sehen wir auch als Respektlosigkeit gegenüber den lokalen Künstlerinnen und Künstlern. Diesen wird durch die finanzielle Gefährdung von ‚Ruhrhochdeutsch‘ eine Gelegenheit genommen, sich einem größeren Publikum zu zeigen und möglicherweise Karriere zu machen. Das Gipfeltreffen der Ruhrgebietskabarettistinnen und -kabarettisten ist ein kultureller Leuchtturm, der für wenig Geld viele Leute glücklich macht“.

„Für 2017 ist die Durchführung anscheinend noch gesichert, aber wenn das Geld 2018 nicht mehr reichen sollte, wäre der kulturelle Verlust schon ziemlich herbe", so Thomas Zweier, Mitglied im Kultur- und Sportausschuss für die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN.

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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