Tarifrunde Tageszeitungen: Trotz zehnter Runde keine Fortschritte bei Gehalts- und Honorarerhöhung

"Allerdings scheint der BDZV auch dank der Streiks der vergangenen Wochen langsam zu begreifen, dass es ohne ansehnliche Gehalts- und Honorarsteigerungen keine Einigung geben kann", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer, Frank Werneke. | Foto: http://www.verdi.de/presse/downloads/personen
  • "Allerdings scheint der BDZV auch dank der Streiks der vergangenen Wochen langsam zu begreifen, dass es ohne ansehnliche Gehalts- und Honorarsteigerungen keine Einigung geben kann", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer, Frank Werneke.
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In der zehnten Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie und Pauschalisten bei Tageszeitungen konnten am Gründonnerstag keine weiteren Verhandlungsergebnisse zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (dju in ver.di) und dem DJV erreicht werden.

Die dju in ver.di fordert für die Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie und Pauschalisten bei Tageszeitungen 5,5 Prozent mehr Gehalt und Honorar, die Ausweitung der tariflichen Geltungsbereiche auf Onliner sowie eine Weiterentwicklung der journalistischen Ausbildung.

Ohne ansehnliche Gehalts- und Honorarsteigerungen keine Einigung

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) blieb bei Gehalts- und Honorarerhöhungen unverändert beim jüngsten Arbeitgeberangebot von Entgeltsteigerungen um zwei Mal zwei Prozent innerhalb einer Laufzeit von fast drei Jahren. "Allerdings scheint der BDZV auch dank der Streiks der vergangenen Wochen langsam zu begreifen, dass es ohne ansehnliche Gehalts- und Honorarsteigerungen keine Einigung geben kann", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer, Frank Werneke. Dies zeige auch der kurzfristig anberaumte elfte Verhandlungstermin.

Verhandlungsergebnis unter Vorbehalt einer Mitgliederbefragung

"Die Verlegerdelegation war heute im Wesentlichen mit sich selbst beschäftigt und deshalb sind die Verhandlungen wieder einmal nur millimeterweise vorangekommen“,beschrieb Werneke das zehnte Aufeinandertreffen. Des Weiteren würden die Verleger ein abschließendes Ergebnis von einer sofortigen Verringerung der Jahresleistung und des Urlaubsgeldes für einzelne Bundesländer im Norden abhängig machen. "Den Verlegern muss klar sein, dass wir in jedem Fall ein mögliches Verhandlungsergebnis in allen Bundesländern unter den Vorbehalt einer Mitgliederbefragung und der Zustimmung durch die gewerkschaftlich organisierten Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten stellen“, betonte der ver.di-Vize.

http://dju.verdi.de/

Wolfgang Schorlau, Schriftsteller bei der verdi-Zeitungsstreik-Kundgebung, Stuttgart, 1. April 2014

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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