Kirche als Kunst und Musikraum

oder warum eigentlich Jazz in unseren Kirchen

Jazzkonzerte in kirchlichen Räumen haben in den letzten Jahren an zunehmender Beliebtheit gewonnen .Manches geplant und straff über Monate hinaus durchgeführt von Kulturprofis, oft aber aus zufälligen Kontakten heraus von Gemeindemitgliedern
und KünstlerInnen veranstaltet .Die Resonanz ist sehr unterschiedlich. Ein Konzert in kirchlichen Räumen kann entsprechend viel in Bewegung bringen. Sie zeigt den Besuchern ihre Kirche in einem anderen Licht, was zum Beispiel zum Überlegen anregt oder sie gibt den Künstlern neue Inspirationen. Manch einer meint vielleicht ein Jazzkonzert in einer Kirche ist zuviel des Guten, in diesem Falle möchte ich demjenigen folgendes auf den Weg mitgeben: Der Kirchraum selbst ist schon seit Menschengedenken selbst ein Kunstraum, angefangen an der Eingangstür, weiter über das Mobiliar bis hin zu Kanzel, Altar und Taufbecken. Kurz jedes Teil in unseren Kirchen ist auch ein Kunstobjekt. Auch die Orgel ist ein Kunstobjekt der besonderen Art. Spiegelt sie nicht den Erbauer wieder? Denken sie doch mal an Gottfried Silbermann, einen der größten Orgelbauer seiner Zeit. Seine Orgeln sind nicht nur gewaltige Klangkörper. Nein sie sind auch ein großartiges Kunstobjekt!
Die Wurzeln des Jazz liegen zum einen im Blues und in den Worksongs, Spirituals und Gospels der afroamerikanischen Sklavenarbeiter in den Südstaaten der USA. Gospels und Spirituals werden wieder mit großer Beliebtheit in fast allen Kirchen gesungen und gespielt
Haben wir nicht gelernt das Gottes Raum überall ist, werden wir nicht ein Konzert was z.B. in einer Kirche veranstaltet wird und es uns inhaltlich anspricht, genauso mögen als wenn es in den eher nüchternen Räumen eines Konzertsaales veranstaltet wird.
Als ich in einer Dortmunder Gemeinde zusammen mit der Münchener Künstlerin Barbara Dennerlein das erste Konzert in der Gemeinde plante, stießen wir bei so manchen auf Unverständnis und Widerstand. Nach Beendigung des Konzertes war die Resonanz überwältigend.
Kirche, Musik und Kunst liegen näher zusammen als mancher von uns denkt .Ich würde mich freuen, wenn Sie bei Ihrem nächsten Gottesdienstbesuch sich nicht nur in die Bank setzen, das Gesangbuch aufschlagen und dann daraus die Lieder des Sonntages singen, beten und der Predigt zuhören würden. Ich möchte Sie bitten sich Ihre Kirche in dieser Zeit auch mal anzuschauen. Sehen Sie sich doch z.B. mal die Fenster an, die Orgel oder auch das Taufbecken
Sie werden viel Neues entdecken, was schon seit Jahren da ist, aber nie richtig wahrgenommen wurde.

Sie möchten mehr darüber erfahren ? Dann können sich sich unter 01624942019 oder info@berndkampmann.de melden

Autor:

Bernd Kampmann aus Dortmund-Nord

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