Probleme mit dem Doppelabi

Sind die Dortmunder Uni und andere Universitäten in der Gegend gut vorbereitet auf den doppelten Abiturjahrgang? Fehlanzeige - das meint zumindest die DGB-Jugend:
Mit Entsetzen hat die DGB Jugend Dortmund-Hellweg die geplanten Zulassungsbeschränkungen zur Kenntnis genommen, die viele der nordrhein-westfälischen Universitäten und Hochschulen zum kommenden Wintersemester umsetzen wollen. Um mit den durch den doppelten Abiturjahrgang weiter steigenden Studierendenzahlen fertig zu werden, hat das Wissenschaftsministerium NRW den Universitäten und Hochschulen alleine für das Jahr 2013 rund 820 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – für mehr Personal, für ein umfangreicheres Lehrangebot, den Ausbau von Räumlichkeiten und für den Ausbau der studentischen Infrastruktur. Bis 2015 sollen so 95.000 neue Studienplätze geschaffen werden. Doch nun werden laut Presseberichten beispielsweise an der TU Dortmund im Wintersemester 2013/2014 mehr als 30 Prozent weniger Lehramtsstudienplätze zur Verfügung stehen.
Die DGB Jugend Dortmund-Hellweg verurteilt das Vorgehen der Universitäten und Hochschulen aufs Schärfste.
„Der freie Zugang zu Bildung ist die Voraussetzung zur gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft. Deshalb setzt sich die Gewerkschaftsjugend gegen Zulassungsbeschränkungen und soziale Hürden für die Studienaufnahme ein, denn eine gute Abiturnote oder der akademische Werdegang der Eltern sagen noch lange nichts über die individuelle Eignung für einen zulassungsbeschränkten Studiengang aus“ so Fatih Ece Jugendbildungsreferent der DGB Dortmund-Hellweg.
Auch der DGB fordert in seinem neuen hochschulpolitischen Programm, dass Bund, Länder und Hochschulen gemeinsam Zulassungsbeschränkungen abbauen anstatt den Zugang zu erschweren. Das Land NRW und die Hochschulen müssen nun dringend nachbessern, um allen Studieninteressierten trotz doppeltem Abiturjahrgang ein Studium zu ermöglichen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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