Das Mütterzentrum wird erwachsen

Das Mütterzentrum feierte und viele kamen, um zu gratulieren. Mit dabei waren (hinten v.l.): Gunther Niermann (Geschäftsführer DPWV), Ilse Kahrmann (Mitglied der Geschäftsführung Mütterzentrum), Ute Scholle (Schirmherrin des Förderkreises des Mütterzentrums) und vorne OB Ullrich Sierau. | Foto: privat
  • Das Mütterzentrum feierte und viele kamen, um zu gratulieren. Mit dabei waren (hinten v.l.): Gunther Niermann (Geschäftsführer DPWV), Ilse Kahrmann (Mitglied der Geschäftsführung Mütterzentrum), Ute Scholle (Schirmherrin des Förderkreises des Mütterzentrums) und vorne OB Ullrich Sierau.
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Hebammen, Musikschule, Tagesmüttervermittlung und Wunschgroßeltern - all diese Dinge - und viele mehr - vereint das Mütterzentrum in Dorstfeld unter einem Dach. Die meisten davon seit 25 Jahren.

Das Mütterzentrum in Dorstfeld feiert seinen 25. Geburtstag. Seit seinen Anfängen in der westlichen Innenstadt hat sich der Verein zu einem Treff für Familien aus ganz Dortmund entwickelt. 1986 von sieben engagierten Müttern gegründet, beherbergt das Mütterzentrum in Dorstfeld heute Spielgruppen, eine Hebammenpraxis, eine Musikschule, eine Tagesmüttervermittlung und führt Projekte rund um die Familie durch. Abgerundet wird das Ganze durch das Herzstück: den „Offenen Treff“ im Café des Vereins, der sogar mit einer angeschlossenen Kinderbetreuung aufwartet.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Familien den Weg zu uns finden. Seit 2009 zählen wir über 20 000 Besucher jährlich“, freut sich Jutta Markwardt, Mitglied des Vorstands. „Unser Ansporn ist diese hohe Besucherzahl: Ermöglicht durch hohes ehrenamtliches Engagement können wir den Offenen Treff täglich, außer an den Wochenenden, von 9 bis 18 Uhr geöffnet halten. Die Eltern können zu uns kommen ohne vorherige Terminabsprachen.“
Das Konzept läuft nach dem Motto: „Laien helfen Laien“. „Wir legen das Angebot nicht selbst fest. Das machen die Eltern, die mit ihren eigenen Ideen und Bedürfnissen zu uns kommen und oft andere Familien in gleicher Situation an ihren Erfahrungen teilhaben lassen wollen,“ fasst Jutta Markwardt zusammen.
Dieses Selbstverständnis der gegenseitigen Unterstützung begleitet das Mütterzentrum seit seiner Gründung 1986. Damals fanden sich sieben Frauen zusammen, um abseits der klassischen Rollen neue gesellschaftliche Perspektiven für Mütter zu eröffnen. Schon bald wurde der Verein zur festen Anlaufstelle in Dortmund. Mit dem Umzug im Jahre 2000 in den Stadtteil Dorstfeld wurde dann die Idee familienunterstützender Angebote „unter einem Dach“ Wirklichkeit: „Von dem umfassenden Angebot an einem Ort profitieren nicht nur die Familien: Viele Eltern lernen das Haus durch den Besuch der Hebammenpraxis oder der Musikschule kennen. Einige bleiben und bieten selbst Gruppen an. So gestalten sie den Verein aktiv mit,“ beschreibt Jutta Markwardt.

Viele der Gründungsthemen sind heute noch aktuell. Mit der Geburt eines Kindes ändert sich das bisherige Leben von Grund auf. Verantwortung einem neuen Menschen gegenüber, verlässliche Kinderbetreuung und beruflicher Wiedereinstieg sind auf einmal zentrale Themen.
Seit fünf Jahren arbeitet das Mütterzentrum zudem an generationsübergreifenden Angeboten: „Wir wurden 2006 in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser (MGH) des Bundesfamilienministeriums aufgenommen und konnten so viele Ideen verwirklichen,“ freut sich der Verein. „Das Projekt Dortmunder Wunschgroßeltern findet besonderes Interesse bei den jungen Familien. Hier schaffen wir die Möglichkeit, Senioren und junge Familien zusammen zu bringen, um einen Teil ihrer Freizeit gemeinsam zu erleben. 15 Wunschgroßeltern konnten wir schon vermitteln, sind aber weiterhin auf der Suche nach interessierten Senioren.“

Autor:

Katharina Steinhüser aus Dortmund-West

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