Mein Buchtipp: "Morden" von Marc Mandel

Foto: Chili Verlag

Da läuft das ganz große Kopfkino ab. Die Kurzkrimis von Marc Mandel sind so raffiniert komponiert, dass nach dem Lesen nur weniger Seiten um die Handlung herum ein ganz eigener Film hinter dem geistigen Auge entsteht. Viele Stories hinterlassen beim Leser am Ende ein ungutes Gefühl realistischer Bedrohung.

Mandels Kurzkrimis spielen in Milieus, in denen intelligentes Handeln erwartet wird: in gehobenen Chefetagen, Beamtenbiotopen, Politikerkreisen, Schulen, Fitnessstudios. Auslöser für perfide Verbrechen sind nicht selten nackte Instinkte. Und beim Leser entsteht das Gefühl: Ja, so könnte jemand unter Druck handeln, vielleicht sogar jetzt in der unmittelbaren heilen Welt der Nachbarschaft.

Marc Mandel wurde 1948 in der Nähe von Saarbrücken geboren. Er war viele Jahre als Rockmusiker und Hotelpianist unterwegs. Heute lebt Mandel als freier Schriftsteller in Griesheim bei Darmstadt. Das Buch "Morden" ist im Chili-Verlag von Franziska Röchter erschienen.

Ein kleines, aber feines Buch mit spannenden Kurzkrimis.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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