Ratgeber Gesundheit: Über Rheuma, Arthrose und Co.

Elke Knipker, Internistin und Rheumatologin aus Oberhausen, wird in ihrem Vortrag die Unterschiede zwischen häufigen rheumatischen Erkrankungsbildern wie Arthrose und Arthritis, Rheuma sowie chronischen Schmerzsyndromen erläutern. Foto: KV
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Wenn jede Bewegung zur Qual wird, können dahinter viele Gründe stecken, die häufig unter dem Oberbegriff Rheuma zusammengefasst werden. Was ist der Unterschied zwischen Verschleiß, entzündlichen, rheumatischen Erkrankungen sowie chronischen Schmerzleiden – und wie geht man damit im Alltag um?

Diese und viele weitere Fragen beantworten zwei Expertinnen bei der Ratgeberveranstaltung „Arthrose, Rheuma und Co. - wenn jede Bewegung zur Qual wird“ der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Boten und der NRZ am 20. März 2018 von 18 bis 19.30 Uhr im Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstraße 9 in Düsseldorf.

Unterschiede zwischen rheumatischen Erkrankungsbildern 

Elke Knipker, Internistin und Rheumatologin aus Oberhausen, wird in ihrem Vortrag die Unterschiede zwischen häufigen rheumatischen Erkrankungsbildern wie Arthrose und Arthritis, Rheuma sowie chronischen Schmerzsyndromen erläutern. Die Spezialistin stellt therapeutische Möglichkeiten dar, die helfen können. „Dazu zählen bei Arthritis neben Medikamenten wie Antirheumatika auch die so genannten Biologika“, sagt Elke Knipker, „Das sind biotechnologisch hergestellte Eiweißsubstanzen, die sich gegen bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe des Körpers richten.“ Die Ärztin wird auch darauf eingehen, welche Medikamente gegen den Knochenschwund Osteoporose – eine häufige Begleiterscheinung der Arthritis – helfen. Zudem stellt sie die Vorteile einer Bewegungstherapie vor.

Erfahrungen aus dem Alltag 

In Bewegung bleiben – das ist auch eine wichtige Empfehlung von Elisabeth Stegemann-Nicola, die als Beraterin der Deutschen Rheuma-Liga NRW aus ihrem Alltag berichtet und Betroffenen Tipps gibt. Sie rät: „Wenn der Verdacht auf Rheuma besteht, sollte man auf jeden Fall zu einem Facharzt für Rheumatologie gehen. Wer zu lange damit wartet, riskiert Schäden an den Gelenken, die nicht wieder rückgängig gemacht werden können.“ In einer guten Zusammenarbeit mit einem Mediziner sollten Patienten „Experten in eigener Sache“ werden – was für Elisabeth Stegemann-Nicola bedeutet: „Sich nicht verkriechen, aktiv werden, gut für sich selbst sorgen und auf diese Weise den Teufelskreis der Schmerzen durchbrechen.“ Sie selbst lebt seit mehr als 20 Jahren mit ihrer Erkrankung und hat positive Erfahrungen damit gemacht, sich selbst zu helfen.

Zu den praktischen Unterstützern im Alltag zählen für die ehrenamtliche Rheuma-Beraterin zum Beispiel eine Freisprechanlage, um das Telefon nicht halten zu müssen – oder E-Book-Reader und Hörbücher, wenn das Buch für die Hände zu schwer zu werden droht. Bei der Hausarbeit nutzt sie Rolluntersätze, wenn Wäschekörbe oder große Blumentöpfe bewegt werden müssen. Auch die Einkäufe werden gerollt statt getragen – mit Trolleys oder Rucksäcken, die genauso gezogen werden können. Und im Schrank stehen bei ihr hübsche Salatschüsseln aus Kunststoff statt aus schwerem Steingut oder Porzellan. Viele weitere Hinweise wird es im Gespräch mit dem Publikum beim „Ratgeber Gesundheit“ geben.

(Text: Natascha Plankermann) 

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Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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