Kolumne: Environment

Das Environment ist eine künstlerische Ausdrucksform. Der Künstler setzt sich dabei mit der Beziehung zwischen Objekt und der Umgebung auseinander. Dabei kann die Umgebung Teil des Kunstwerkes werden.

Wie kann ein Environment in der Praxis aussehen? In Duisburg sind viele Beispiele dafür zu sehen; die Stadt ist ein deutschlandweites Zentrum dieser Kunstrichtung.

Ein stillgelegter Fußballplatz wurde reaktiviert. Au den Zuschauertribünen sind Fußball-Anhänger aus Holz und Plastik zu sehen. Sie betrachten fußballspielende Figuren in unterschiedlichen Szenen - beim Training, beim Freistoß, Eckball und Elfmeter.

Eine ausrangierte Straßenbahn wurde in einen Ort des Environments umfunktioniert. Hier gibt es Schaffner und Fahrgäste.

Auch Schulklassen, Postagenturen, Stationen von Altenheimen und Krankenhäusern, Bahnhöfen und Apotheken wurden zu Environments umgewandelt.

Was hat das alles mit Kunst zu tun? So könnten Sie nun fragen. "Wir wollen die soziale Realität, die Wirklichkeit abbilden," behaupten einige der beteiligten Künstler. Hier geht es also um eine soziale Plastik.

Kunst an ungewöhnlichen Orten und die Suche nach neuen, ungewöhnlichen Ausdrucksmöglichkeiten kommen hinzu. "Warum soll ich nicht einen Fan-Schal zu einem Kunstwerk definieren? In der künstlerischen Formensprache ist doch alles möglich. Wenn der Betrachter nichts damit anfangen kann, ist das doch sein Problem."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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