Aktivisten springen ins Delfin-Becken: Wer schützt hier wen?

Ein leeres Schild

Ja, man kann die Delfinhaltung in Zoos und Tiergärten durchaus kritisch sehen. Ja, man kann und darf dagegen protestieren, die Schließung solcher Einrichtungen fordern. Doch darf man um des größtmöglichen Aufsehens willen genau die gefährden, die man doch angeblich schützen möchte?

Wie der Zoo Duisburg mitteilt, haben am Sonntag Aktivisten das Delfinarium gestürmt. Fünf vermeintliche Delfinschützer sind während der laufenden Vorführung ins Becken gesprungen und haben mit Anti-Delfinarien-Schildern gegen die Haltung der Meeressäuger protestiert.

Dabei seien die Tiere in Angst und Schrecken versetzt worden, so Zoo-Direktor Achim Winkler. Es hätte hierbei zu schlimmen Verletzungen kommen können. Besonders besorgniserregend für die Zoo-Mitarbeiter: Das nur wenige Monate alte Jungtier Debbie war mitten im Geschehen.

Eine Aktion, die Gutes für die "armen, geknechteten" Delfine bewirkt? Doch wohl nicht. Ein möglichst öffentlichkeitswirksamer Coup gegen das Leid der Tiere? Der Schuss dürfte nach hinten losgegangen sein ...

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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