Die Regionalagentur NiederRhein

"Ein großer Teil nordrhein-westfälischer Landespolitik wird in den einzelnen Regionen vor Ort gestaltet. Die Verfolgung einer landesweiten Politikausrichtung bedarf deshalb einer koordinierten Vorgehensweise in den einzelnen Regionen. Das vorrangige Ziel der Regionalagenturen besteht in der Unterstützung im Rahmen der regionalisierten Arbeitspolitik bei der Umsetzung der Vorhaben des Landes in den einzelnen Regionen – fachlich und politisch werden die Regionalagenturen wiederum durch einen Lenkungskreis und Facharbeitskreise unterstützt.

Die Regionalagenturen fungieren als Dienstleister zwischen der Region und dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales. Neben der Regionalagentur NiederRhein existieren in Nordrhein-Westfalen 15 weitere Regionalagenturen. Der regionale Zuständigkeitsbereich orientiert sich weitestgehend an den bestehenden IHK-Bezirken.

Die Regionalagentur NiederRhein ist aufgrund der Größe der Region NiederRhein in zwei Standorten (Duisburg und Wesel) vertreten. Mit diesen zwei Standorten soll eine bessere Erreichbarkeit innerhalb der Region gewährleistet werden.

Die Arbeits- und Förderschwerpunkte beziehen sich vorrangig auf folgende drei Bereiche:

* Neues Arbeiten NRW (Beschäftigungsfähigkeit)
* Jugend und Berufsausbildung
* Zielgruppenorientierte Arbeitspolitik

Zu den Handlungsfeldern der Regionalagentur zählen folgende Bereiche:
Beratung, Koordination und Organisation

* Information über Fördermöglichkeiten und Beratung von Projektträgern
* Antragstellern und Unternehmen in Zusammenhang mit geplanten Vorhaben des Landes in der Region
* Koordinierung von Aktivitäten unterschiedlicher Akteure bei der Umsetzung
* Ansprache von Unternehmen und ihre Vernetzung
* Entgegennahme von Förderanträgen und Weiterleitung an die Bewilligungsbehörde Konzeptentwicklung und Umsetzung
* Erarbeitung von Empfehlungen zu Aktivitäten der Region
* Initiierung und Umsetzung von Vorhaben, Konzepten und regional wirksamen Strategien
* Unterstützung der Regionen bei der Teilnahme an Wettbewerben, Modellprojekten und Landesinitiativen
* Initiierung und Vorbereitung der fachlichen Bewertung im Kontext der regionalen Schwerpunktsetzung und im Zusammenhang mit Modellvorhaben des Landes bzw. der Landesinitiativen Unterstützung bei der Qualitätssicherung der regionalen Vorhaben;
* Monitoring der eingeleiteten Maßnahmen

Information und Öffentlichkeitsarbeit

* Informieren der regionalen Akteure, insbesondere der Mitglieder des Lenkungskreises und der Facharbeitskreise, über die Ausrichtung der EU-Strukturfonds und der damit verbundenen Landespolitik
* Zum Informationsauftrag gehört darüber hinaus die regionale Öffentlichkeitsarbeit, die regelmäßig über die Umsetzung der EU-Strukturfonds und der damit verbundenen Landespolitik in der Region berichtet," stellt sich die Regionalagentur NiederRhein auf ihrer Startseite im Internet selbst vor.

Ihr Lenkungskreis steckt die wirtschafts- und arbeitspolitischen Entwicklungslinien Duisburgs und der Kreise Wesel und Kleve ab. Es geht dabei um verschiedene Projekte, etwa in den Bereichen Standortmarketing Duisburg 2027, Technologie- und Bildungsregion Niederrhein, Fachkräftemonitoring, die Stärkung der Frauenerwerbsbeteiligung oder das Gewerbeflächenmonitoring, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das Regionale Entwicklungskonzept "Zukunftsinitiative Kompetenzzentrum NiederRhein II zielt darauf ab, die Kompetenzfelder Verkehr und Logistik, Neue Werkstoffe, Stahl, Chemie, Umwelt und Energie, TOurismus, Landwirtschaft weiter auszubauen und erfoglreiche Initiativen fortzuführen.

"Die Landesregierung und die Europäische Union werden die Region NIederrehin mit bis zu 600.000 € aus dem Regionalbudget unterstützen, die wir für eine Dauer von zwei Jahren bereitstellen. Wir haben lokale und regionale Kooperationen zu einem Schwerpunkt unserer Politik erhoben. Deshalb freuen wir uns über den Ausbau der regionalen Kooperationen in der Region Niederrhein und werden diese auch weiterhin konstruktiv begleiten," berichtet der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger.

"Die Themen Fachkräftesicherung, demografischer Wandel und kommunikation sind weitere wichtige Themen," berichtet Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). "Auch wenn wir noch keine konkreten Zusagen erhalten haben: Das Land hat die Notsituation der Städte erkannt und wird Hilfen erarbeiten."

"Wir haben eine ausgesprochen gute WIrtschaftsentwicklung im Land. Dies gilt auch für den Geschäftsklimaindex. NRW wird den Prognosen über dem Bundesdurchschnitt liegen. Die UNternehmen sind gut aufgestellt. Die industriellen Strukturen sind wichtig für Wohlstand und Wirtschaftsentwicklung. Es wird uns nur stärken, wenn die Häfen zusammenarbeiten. Es wird notwendig sein. mehr Güter auf Schiene und Wasserwege zu bringen. Wichtig ist, die erforderlichen Hafenanlagen und Transportwegen ins Hinterland zu haben. Wir können Wasserwege ausbauen und nicht zurückführen. Die Binnenschiffer berichten, daß sie gerade einmal 30 % ihres Potentials ausgeschöpft haben. Der Eiserne Rhein ist die schnellste Verbindung zwischen Antwerpen und dem Ruhrgebiet. Darüber wird es in den kommenden Wochen und Monaten Gespräche mit den Verkehrsministern der Niederlande und Flanderns geben. Betuwe und RE X sind mir aber auch wichtig. Da brauche ich aber verbindliche Zusagen. Demonstrative Termine mit fototrächtigen Handschlägen hat es mehr als genug gegeben."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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