Knapper aber verdienter Derbysieg für die Roten Teufel

RESG Walsum – TuS Düsseldorf - Nord 3:2 (1:1)

Teufelskerl Tobias Wahlen war der Mann der Stunde nach dem Sieg gegen Düsseldorf. In einer dramatischen Schlussphase behielt er die Nerven und sorgte mit seiner Parade für den völlig verdienten Derbysieg. Die Halle Beckersloh war voller als sonst und bot die perfekte Atmosphäre für das Spiel. Der Fanclub begrüßte mit einem großen „Refugees Welcome“ Spruchband die 20 anwesenden Flüchtlinge von der Frankenstraße und auch Präsident Peter Hüsken begrüßte die Gäste vor Anpfiff persönlich. Die Kleidersammlung war ein großer Erfolg, viele Spenden kamen im Vereinsheim der RESG zusammen.
Pedro Queiros meldete sich fit für das Spiel zurück, sodass die Bank der Roten Teufel gut besetzt war. Die Anfangsminuten nutzen beide Teams um sich gegenseitig heranzutasten, ohne jedoch sich nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. In der 8. Spielminute rutsche Sturla der Ball vom Schläger, TuS Stürmer Tarek Abdalla war zur Stelle und nutze die Chance zur 1:0 Führung für die Unterrather mit einem Kontertor. Walsum ließ sich trotz des Rückstandes nicht beirren und zog sein Spiel weiter auf. Allerdings kam der entscheidende Pass vor das Gehäuse von Jan Kutscha nicht an, sodass es keine guten Gelegenheiten zum Abschluss gab. In der 10 Minute musste Paczia mit Blau vom Feld, er hatte Javier Jimenez (Ximi) gefoult. Der gefoulte trat den fälligen Penalty selber und erzielte den umjubelten Ausgleichstreffer zum 1:1. Jetzt kam das Spiel richtig in Schwung,
beide Seiten versuchten mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen, wobei die
Düsseldorfer einen Hauch gefährlicher waren als die Roten Teufel. Kurz vor Ende scheiterte Sturla mit einer Einzelaktion an Kutscha. Mit einem 1:1 ging es in die Halbzeit.
Die Zuschauer sahen ein abwechslungsreiches Derby, mit hohem Körpereinsatz auf beiden Seiten, dementsprechend waren die Teamfoulanzeigen beider Mannschaften auch schnell angestiegen. Das Spiel war in allen Belangen ausgeglichen und beide Torhüter sorgten mit zahlreichen Paraden für das 1:1. Düsseldorf kam besser aus der Kabine als die Walsumer, die sich einige unnötige Fehlpässe erlaubten. In der 31. Minute hatte Walsum das 10. Teamfoul erreicht. Ex – RESG Spieler Daniel Kutscha schoss den fälligen Penalty unhaltbar ins Tor und sorgte so für die erneute Führung für die Gäste(1:2). Eine Minute später bekam Düsseldorf noch einen Penalty, Paczia schoss aber ans Tor vorbei.
Zwei Minuten später hatten die Unterrather die 10 auf der Teamfoulanzeige stehen. Sturla spielte Kutscha im Tor clever aus und glich erneut für die Roten Teufel aus (2:2). Nach einem Foul an Christopher Nusch bekam die RESG noch einen Penalty zugesprochen, Sturla konnte die Chance zur Führung aber nicht nutzen und schoss den Ball genau auf Kutscha. Walsum war dran und hatte jetzt eindeutig mehr vom Spiel, Düsseldorf lauerte auf Konter und konzentrierte sich auf seine Abwehrarbeit. In der 39. Minute zeigte das Schiedsrichtergespann erneut auf den Punkt und Javier Jimenez versuchte erneut sein Glück. Er verwandelte den Penalty eiskalt und ließ Kutscha keine Chance. Walsum ging das erste Mal in dieser Begegnung in Führung und konnte alle drei Treffer per Penaltys erzielen. Walsum ließ nicht nach und versuchte alles die Führung zu erhöhen. Xevi scheiterte nach einem Sololauf an Kutscha, Queiros traf nur die Latte. Bei den Teamfouls stand es 14:14 und jeder Körperkontakt konnte eine Entscheidung bedeuten. 10 Sekunden vor Schluss hatte Walsum die 15 voll und Daniel Kutscha bekam die Chance auf den Ausgleich. Tobias Wahlen hatte allerdings etwas dagegen und entschärfte den Ball souverän. Mit diesem Reflex sicherte er Walsum die drei Punkte und den Derbysieg.
Walsum eilt weiterhin von Sieg zu Sieg und schafft es nur durch verwandelte Penaltys einen dreier zu holen. Trainer Günther Szalek war die Erleichterung nach dem Spiel anzusehen: „Die Zuschauer haben heute ein spannendes Spiel gesehen, die Stimmung war gut und eines Niederrheinderbys würdig. Die erste Halbzeit war nichts gewesen, meine Jungs haben sich zu sehr an das Spielsystem von Düsseldorf angepasst. In der zweiten Hälfte haben sich die Penalty Übungen in der Trainingswoche bezahlt gemacht. Bis zum Jahresende wollen wir weiter oben dran bleiben.“ Die Chancen dafür stehen gut, nächste Woche startet die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen Valkenswaard, zum letzten Spiel in diesem Jahr geht es eine Woche später nach Recklinghausen.
Walsum ist momentan in einer spitzen Verfassung und möchte in den Top 4 überwintern und den Schwung aus den letzten Spielen mit in die Rückrunde nehmen.

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; T. Martins-Antao, C. Berg, C. Nusch,
A. Nottebohm, X. Berruezo, J. Jimenez, P. Queiros, F. Sturla.

TuS Düsseldorf-Nord: J. Kutscha, Lu. Brandt; J. Dobbratz, J. Pink, L. Scheulen,
A. Beckmann, T. Paczia, C. Gatermann, T. Abdalla,
D. Kutscha.

Schiedsrichter: L. Niestroy / C. Niestroy.

Torfolge: 0:1 (7.) T. Abdalla, 1:1 (10./Direkter) J. Jimenez, 1:2 (31./Direkter)
D. Kutscha, 2:2 (34./Direkter) F. Sturla, 3:2 (39.) J. Jimenez. -

Zeitstrafen: RESG 0 min – TuS 2 min (T. Paczia/10.) -

Teamfouls: RESG 15 – TuS 14.

Zuschauer: 300

Marcel Faßbender
RESG - Pressestelle

Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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