Der Berg ruft zum Seifenkistenspektakel

Von der Startrampe aus geht es die rund 400 Meter lange Piste den Berg hinunter ins Ziel. Foto: WachterStorm
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Wenn sich die Startrampe öffnet und die schnittigen Gefährte auf ihrem Weg den Berg hinab an Geschwindigkeit aufnehmen, steigt der Adrenalinspiegel des Fahrers immer mehr an. Vorbei an den Heuballen geht es in die nächste Kurve und schließlich Richtung Ziel. Dort möchten sie alle heil ankommen, die Fahrer in ihren Seifenkisten.

Längst ist das Spektakel am Berg zum Familienevent der besonderen Art geworden. Lässig stolziert man durch das Fahrerlager, bestaunt die in vielen Stunden zusammen geschraubten Kisten auf vier Rädern und fragt sich bei manchem, ob es auch wohl heil ins Ziel kommen würde. Es hat so ein klein wenig das Flair eines Formel 1-Rennens. Überall wird noch geschraubt, gefachsimpelt und beobachtet. Allerdings steht hier der Spaß eindeutig im Vordergrund, auch während des Rennens. Und das obwohl natürlich auch hier jeder gerne als Erster die Ziellinie überqueren möchte.
Seit Wochen haben die verschiedenen Teams in ihren Hallen und Garagen eifrig am neuen Boliden gefeilt. Jede Möglichkeit wird genutzt, um noch ein paar Hundertstelsekunden herauszuholen. Ob die Arbeit von Erfolg gekrönt ist, wird sich erst am Rennwochenende entscheiden, wenn am Freitag das freie Training stattfindet. Doch schon am Abend beim „Night Race“ unter Scheinwerferlicht wird es dann für die Crew und die Piloten ernst. Der Berg ruft. Der Puls steigt, das Herz pocht. Doch wenn man erst einmal den Helm auf dem Kopf hat und die Bremse auf dem Startblock gelöst wird, gibt es nur noch eins, nämlich schnell über die abschüssige Straße nach unten rasen. Knapp über 400 Meter sind es bis zum Ziel. Doch die können manchmal ganz schön lang werden.
Die Crew des Technischen Hilfswerkes, die das Spektakel auf dem Eltenberg nun schon im vierten Jahr organisiert, hat alle Vorbereitungen getroffen, damit Jung und Alt auf und neben der Piste wieder viel Spaß haben. Während die Jüngsten noch auf dem Bobbycar üben, feuern Papa und Mama am Streckenrand die mutigen Männer, Frauen und Jugendlichen in ihren rasanten Kisten an. Dazu eine leckere Wurst oder ein Kotelett vom Grill, ein frisch Gezapftes oder eine Tasse Kaffee – was will das Familienherz noch mehr? Und die Fahrer? Die genießen das bunte Treiben. Gemütlich sitzen sie Freitagabend zusammen, lauschen den Klängen von Gusti Music, die auch in diesem Jahr wieder die musikalischen Akzente setzen. Alles ist also wieder angerichtet. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.
Los geht es am kommenden Freitag von 17 bis 21 Uhr mit dem Freien Training und dem Elten-Cup. Am Samstag ist um 10 Uhr die Fahrerbesprechung, um 10.30 Uhr die Fahrerparade. Um 11 Uhr starten die Junioren mit ihrem Rennen. Um 14 Uhr sind die Jugend, die Damen und die Herren an der Reihe. Anschließend ist die Siegeehrung.

Von der Startrampe aus geht es die rund 400 Meter lange Piste den Berg hinunter ins Ziel. Foto: WachterStorm
Toll gestaltete Seifenkisten - wie hier im vergangenen Jahr - rauschen an der Menge vorbei. Foto: WachterStorm
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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