Entdeckungstour der kleinen Waldforscher

Eine neue Kindergruppe des BUND Essen erforscht den Wald an der Dilldorfer Höhe

Der BUND Essen hat eine neue Waldforscher-Kindergruppe ins Leben gerufen. Sieben kleine Waldforscher streifen unter den wachsamen Augen von Johanna Schumacher durch den Dilldorfer Wald und haben viel Spaß beim spielen und entdecken.

Auf dem Parkplatz an der Dilldorfer Allee geht es los. Es ist das erste Treffen der Waldforschergruppe und so lernen sich die Kinder erstmal gegenseitig und die Regeln für das Waldabenteuer kennen. Wichtigste Regel: Alle bleiben zusammen und in Blickkontakt. Für den Fall, dass ein Kind diese Regel mal vergessen sollte, hat Johanna Schumacher vom BUND eine Fahrradklingel mitgebracht. Wenn diese ertönt müssen die Kinder sofort stehen bleiben und zur Gruppe zurück kommen. Nachdem noch die Rucksäcke mit Spielutensilien und Proviant unter den Kindern verteilt wurden, macht sich die Gruppe auf den Weg in den Wald.

„Warum hat der Baum dort grüne Blätter, obwohl er umgefallen ist?“

Im wahrsten Sinne über Stock und Stein sowie steile Abhänge und Anhöhen kraxelt die Gruppe durch den Wald. Schon hier tauchen die ersten Fragen auf: „Warum hat der Baum dort grüne Blätter, obwohl er umgefallen ist?“ Genau solche Fragen sind es, die Johanna Schumacher freuen, denn: „ Im Wald gibt es so vieles zu erleben. Da ich als Landschaftsplanerin selbst gerne in der Natur unterwegs bin, macht es mir viel Spaß, die Kinder mit meiner Begeisterung anzustecken. Ich möchte sie dazu anregen, beim gemeinsamen spielen im Wald Spannendes zu entdecken und zu erleben.“
Am Zielort angekommen, einer schönen großen Stelle im Wald, wird sich erstmal gemütlich eingerichtet und die zwei freiwilligen Rucksackträger Jolan und Jasper können ihr Gepäck an einem Baum ablegen. Schon verteilt sich die Gruppe etwas und erforscht die Umgebung. Simon entdeckt etwas, was so gar nicht in den Wald gehört: Müll. Aber auch für den Fall hat Johanna Schumacher vorgesorgt und holt eine große Mülltüte hervor. Die Kinder hat der Ehrgeiz gepackt und so suchen sie ihren vorübergehenden Spielplatz erstmal nach Müll ab. Patrice hat einen Stock zum Müllpicker umfunktioniert und präsentiert der Gruppe seinen Fund, bevor auch dieser in der Mülltüte landet. Unterdessen hat Bo einen dicken umgestürzten Ast entdeckt, der sich prima als Wippe nutzen lässt. Praktisch: ein Auswuchs am Ast eignet sich toll als Haltegriff.

Der Ausflug ist keine einmalige Sache

Johanna Schumacher lässt die Kinder erstmal die Gegend entdecken, bevor es mit den Aktivitäten los geht. In den zwei Stunden, die der Ausflug dauert, bietet sie den Kindern verschiedene Spiele an. Zuvor hatte sie 20 verschiedene kleine Gegenstände versteckt, wie beispielsweise Früchte, welche die Kinder nun suchen und anschließend gemeinsam überlegen, ob diese in einen Wald gehören oder nicht. Viel Spaß macht auch das Anschleichspiel, bei dem ein Kind mit verbundenen Augen den Hasen spielt und die anderen die Füchse, welche sich lautlos anschleichen müssen. Gar nicht so einfach, wenn es auf dem Boden von knackenden Ästen und raschelnden Blättern wimmelt. Zwischendurch gibt es ein kleines Waldpicknick. Bevor die Gruppe den Rückweg antritt markieren die Kinder noch je ein kleines Bäumchen mit einem Stock und bunten Wollfäden, um bei ihrem nächsten Besuch zu sehen, wie sich „ihr“ Bäumchen weiter entwickelt hat. Der Ausflug war nämlich keine einmalige Sache. Von nun an treffen sich die Kinder jeden 2. und 4. Samstag im Monat (Von April bis Juni), um den Wald spielerisch zu entdecken. Bestimmt sind alle beim nächsten mal auch wieder dabei, denn es hat sehr viel Spaß gemacht. Auch Johanna Schumacher zieht am Ende des Ausflugs ein positives Fazit: „Ich freue mich über den gelungenen Auftakt des neuen Projektes des BUND Essen auf der Dilldorfer Höhe!“