Miles aus Rumänien - ein Sonnenschein auf drei Pfoten

Daheim in Schonnebeck auf dem flauschigen Teppich und mit Quietschtierchen fühlt sich Mischlingsrüde Miles  einfach pudelwohl.   Foto: privat
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  • Daheim in Schonnebeck auf dem flauschigen Teppich und mit Quietschtierchen fühlt sich Mischlingsrüde Miles einfach pudelwohl. Foto: privat
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Miles‘ bisheriges Leben war alles andere als schön: Seine Tage und Nächte verbrachte er als Straßenhund in Rumänien. Was er dort alles erlebt haben mag, kann man nur erahnen.

Fest steht, dass der kleine blonde Hund schließlich von Tierschützern auf einem Bahndamm aufgegriffen worden ist. Miles humpelte, sein rechtes Vorderpfötchen war schwer verletzt. So schwer und bereits im Absterben begriffen, dass es amputiert werden musste.
Über Facebook erfuhr Tierfreundin Jutta Hunke aus Schonnebeck von Miles‘ Schicksal. „Eigentlich gehe ich den ganzen Tag arbeiten, aber als ich das Köpfchen von Miles auf Facebook sah, war es Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich die Essenerin. „Solche behinderten Tiere werden vom Rudel gemobbt und eine Vermittlungschance hat der Hund auch kaum“, befürchtete die Tierfreundin. Ihr war Miles‘ Handicap egal, sie lebt bereits mit behinderten Katzen zusammen.
Jutta Hunke zögerte nicht lange und wandte sich an die Tierschutzorganisation Helping Animals of Romania (HAR), die die Vermittlung organisierte. Daheim hatte Miles‘ Frauchen in spe schon einen Gassigeher organisiert, der sich um den kleinen Rüden kümmert, während sie auf der Arbeit ist.

Miles versteht sich sogar mit den Katzen

Vier Wochen später war es dann soweit, Miles kam abends auf einem Parkplatz in Remscheid an. Sein Hundekumpel Bubico, dem man in Rumänien das Rückgrat überfahren hatte, im Schlepptau. Denn auch er bekam ein neues Zuhause in Deutschland.
Miles hat sich schnell in seiner neuen Familie eingelebt. „Schon nach zwei Tagen war er stubenrein und mit unseren Katzen versteht er sich wirklich gut, wenn sie nicht gerade an sein Fresschen wollen“, schmunzelt Jutta Hunke. Obwohl Miles nur drei Beinchen hat, laufe er für sein Leben gern, berichtet die stolze Hundebesitzerin. „Kein Weg ist ihm zu weit.“
Ein Treffen mit dem rumänischen „Hundekumpel“ Bubico hat es auch schon gegeben. „Er war mit seinen neuen Besitzern bei uns zu Besuch. Und was soll ich sagen - die Begrüßung der beiden Hunde war einfach nur rührend! Sie erkannten sich sofort wieder und haben im Garten getobt.“ Bubico geht es ebenfalls sehr viel besser, er kann auch wieder laufen. „Zwar sieht man ihm seine Behinderung an, aber er läuft“, freut sich die Schonnebeckerin.
Den Entschluss, einem behinderten rumänischen Straßenhund ein neues Zuhause zu geben, hat Jutta Hunke nie bereut. Im Gegenteil: „Mir liegt viel daran, den Menschen die Augen dafür zu öffnen, dass es sich bei den herrenlosen Hunden und Katzen aus Rumänien um wirkliche Notfälle handelt.“
Mit ihrem Sonnenschein auf drei Pfoten blickt die Tierfreundin positiv in die Zukunft und sie freut sich schon auf das, was noch kommt: „Miles kennt schon einige Grundkommandos und im Frühjahr geht es dann in die Hundeschule!“
Nähere Informationen über den eingetragenen Verein Helping Animals of Romania gibt es unter www.helpinganimalsromania.de

Autor:

Melanie Stan aus Essen-Ruhr

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