Vorgestellt: Helden des Alltags

Mona Hübscher ist 19 Jahre alt, studiert Bauingenieurwesen an der Uni Bochum und trifft sich gerne nach den Vorlesungen mit ihren Freunden. Viele junge Mädchen in ihrem Alter haben diesen Alltag, doch was die Rüttenscheiderin von anderen unterscheidet ist ihr großes sportliches Engagement für welches sie oft ihre Freizeit opfert.

So bekleidet die Erstsemesterin das Amt der Jugend-und Pressesprecherin der Hockeyabteilung des ETB Schwarz-Weiß Essen, ist Trainerin der Kindermannschaften im Alter zwischen 4 und 12 Jahren, selbst aktive Spielerin in der 2. Damenmannschaft des Vereins und natürlich Studentin.
Das meint konkret, viermal die Woche Training, zweimal als Trainerin, zweimal als Spielerin, Studium, Lernen, Pressearbeit und am Wochenende Spiele. Da bleibt nicht viel Zeit für Freizeit. Doch das stört die junge Sportlerin nicht. Sie lebt Hockey. Das liegt wohl in der Familie, denn auch ihr Bruder und ihre Mutter sind Vereinsmitglieder.
Ihr älterer Bruder spielt in der Herrenmannschaft und ihre Mutter ist Jugendwartin beim ETB.
Als Jugendsprecherin organisiert die Mittelfeldspielerin Aktionen für Kinder, wie Jugendparties im Clubhaus oder Oster-und Nikolausfeiern. Doch auch internationale Projekte sind in Planung. Ein Austausch nach England steht demnächst an. Die Kinder dürfen dann in den Ferien eine Woche lang nach Großbritannien reisen, ihr Englisch verbessern, aber vor allem mit anderen Kindern Hockey spielen. Danach begrüßen sie ihre englischen Freunde eine Woche lang in Essen. Es ist viel was Mona Hübscher zu organisieren hat. Sie ist für die Kleinen und Großen Ansprechpartner, vor allem wenn es um Wünsche der Minis, wie Bastelaktionen oder Ferien in Hockeycamps geht.
Doch sie sieht hier Parallelen zu ihrem Studium, welches sie auch strukturieren und organisieren muss. Die Arbeit mit den Kindern stellt für sie nach einem anstrengenden Uni-Tag einen angenehmen Ausgleich dar, um wieder neue Kraft für Lernphasen zu tanken.
Die Studentin bekommt kein Geld für ihr Engagement, aber das ist ihr auch nicht wichtig, wie sie erzählt, denn „Hockey ist meine Leidenschaft. Mir macht die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß. Wenn ich sehe, dass die Kleinen etwas umsetzen, was ich Ihnen beigebracht habe, freue ich mich tierisch. Es ist einfach schön zu sehen, wie sich meine Schützlinge entwickeln. Wenn man daran keine Freude findet, ist man beim Hockey auch nicht richtig. Dafür opfere ich gerne meine Freizeit, obwohl es keine Entbehrung ist, denn der Verein ist meine Freizeit. Ich bin entweder in der Uni oder auf dem Hockeyplatz. Das ist mein Leben und so liebe ich es.“

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